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Integriertes städtisches Entwicklungs- und Wachstumskonzept - NIW

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0 Zusammenfassung / Planungsprozess<br />

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Die besondere Lage von Worpswede zwischen der Großstadt Bremen <strong>und</strong> der einzigartigen Landschaft<br />

des Teufelsmoors hat dazu geführt, dass sich Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts zahlreiche namhafte<br />

Künstler in Worpswede niedergelassen haben. Der dadurch entstandene Ruf als „Künstlerdorf“ hat<br />

der Gemeinde Worpswede einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung <strong>und</strong> das Prädikat „Staatlich<br />

anerkannter Erholungsort“ beschert.<br />

Die Gemeinde Worpswede zeichnet sich vor allem durch ihre Attraktivität als hochwertiger Wohnstandort<br />

insbesondere für Haushalte mit Kindern sowie Personen im Vorruhe- bzw. Ruhestandsalter<br />

aus. Als Gr<strong>und</strong>zentrum in zentraler Lage im Einzugsbereich der Städte Bremen <strong>und</strong> Osterholz-<br />

Scharmbeck ist die Gemeinde stark durch höherwertige Wohnstandortfunktionen geprägt. Dies<br />

spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen <strong>und</strong> einem im Landkreisvergleich<br />

hohen Anteil hochqualifizierter Beschäftigter wider.<br />

Für die Attraktivität des Standortes sprechen des Weiteren starke Bevölkerungszuwächse bis zum<br />

Ende der 90er Jahre <strong>und</strong> die derzeit verhältnismäßig stabile Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungszuwächse<br />

konnten ausschließlich durch Wanderungsgewinne <strong>und</strong> vor allem Familienzuwanderungen<br />

erzielt werden, der natürliche Bevölkerungssaldo ist bereits seit langem negativ.<br />

Der alte Ortskern von Worpswede weist jedoch erhebliche städtebauliche Defizite <strong>und</strong> Missstände<br />

auf. Diese sind ausführlich in dem „Bericht über das Ergebnis der Vorbereitenden Untersuchungen<br />

zur förmlichen Festlegung eines Sanierungsgebietes im alten Ortskern von Worpswede“ aus dem<br />

Jahr 2004 aufgezeigt worden (im Folgenden „VU 2004“). Die wesentlichen Defizite <strong>und</strong> Missstände<br />

sind:<br />

• nicht zeitgemäße Nutzungsstrukturen, Unternutzungen <strong>und</strong> Leerstände im Ortskern,<br />

• gestalterische <strong>und</strong> bauliche Defizite in der Bausubstanz (öffentlich <strong>und</strong> privat),<br />

• stark versiegelte, mangelhaft gestaltete Grün- <strong>und</strong> Freiflächen (öffentlich <strong>und</strong> privat),<br />

• Gestaltdefizite, funktionale Mängel <strong>und</strong> mangelnde Aufenthaltsqualität im Verkehrsraum.<br />

Hohes Gewicht in der Wirtschaftsstruktur von Worpswede hat der Dienstleistungssektor. Branchen<br />

mit einem für den Standort hohen Anteil sind vor allem das Gastgewerbe sowie mit Abstand der<br />

(Einzel-)Handel, das Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen sowie sonstige öffentliche <strong>und</strong> persönliche<br />

Dienstleistungen. Dies spiegelt sich auch in einem dichten Besatz an Einzelhandels- <strong>und</strong> Dienstleistungseinrichtungen<br />

im Ortskern wider.<br />

Der Einzelhandelsstandort Worpswede weist einen hohen Anteil an Spezialgeschäften auf mit<br />

Schwerpunkten in den Segmenten Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittel, Glas / Porzellan / Keramik, Ge-<br />

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