20.07.2013 Aufrufe

Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...

Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...

Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Entwicklungsstand<br />

austausch durch kleine syntaktische oder semantische Unterschiede<br />

erschwert wird, besteht das Ziel dieser Gruppe in der Definition einheitlicher<br />

Konstrukte auf der Ebene einer solchen Familien.<br />

3. Shared, Reusable Knowledge Based Group (SRKB)<br />

Beschäftigt sich mit der Angleichung der Inhalte von Wissensbasen,<br />

so daß ein Austausch darüber möglich wird. Im Wesentlichen geht<br />

es dabei um die Übersetzung verschiedener Ontologien <strong>und</strong> Modelle<br />

<strong>für</strong> deren Austausch.<br />

4. External Interface Group<br />

Definiert das Interaktionsverhalten von wissensbasierten Systemen<br />

(WBS) mit anderen Modulen zur Laufzeit. Besondere Beachtung findet<br />

dabei die Kommunikation zwischen zwei WBS sowie zwischen<br />

einem WBS <strong>und</strong> einem konventionellen DBMS.<br />

Für den Bereich Softwareagenten sind insbesondere die Teile interessant,<br />

die als Agenten-Kommunikationssprache (ACL - Agent Communication<br />

Language) <strong>für</strong> die standardisierte Kommunikation zwischen verschiedenen<br />

Agenten verwendet werden können. Speziell die Ergebnisse<br />

aus drei Arbeitsgruppen führen gemeinsam zu einem dreischichtigen<br />

Sprachmodell, wobei sich jede einzelne Ebene unabhängig von den anderen<br />

weiterentwickeln läßt <strong>und</strong> auch – abhängig von der Anwendung –<br />

alleine einsetzbar ist.<br />

Im folgenden gehe ich genauer auf die Bestandteile dieser ACL ein, da<br />

sie, abgesehen von ihrem Einsatz in einer Anzahl von <strong>Agentensysteme</strong>n,<br />

auch als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> Standardisierungen Verwendung finden.<br />

1. KIF<br />

KIF steht <strong>für</strong> Knowledge Interchange Format, entwickelt von der Interlingua<br />

Arbeitsgruppe, um Wissen zu kodieren. In erster Linie wurde<br />

es als eine Interlingua entworfen, d.h. die Anzahl notwendiger<br />

Übersetzungsmodule <strong>für</strong> den Austausch zwischen verschiedenen<br />

WBS kann auf ein Mindestmaß von zwei pro WBS reduziert werden,<br />

da nur noch nach <strong>und</strong> von KIF zu übersetzen ist 8 .<br />

Unabhängig davon eignet sich KIF jedoch auch als externe Repräsentationssprache<br />

<strong>für</strong> Wissen sowie – jedoch eingeschränkt – <strong>für</strong> die<br />

interne Darstellung. Selbst die Interaktion mit dem Benutzer über<br />

KIF ist denkbar, wenn auch etwas abstrakt 9 <strong>und</strong> deshalb höchstens<br />

als Testmöglichkeit <strong>für</strong> Programmierer interessant. Folgende Eigenschaften<br />

zeichnen KIF aus:<br />

8 Der Aufwand wird von quadratisch zu linear verringert<br />

9 Nach [Gen92] kann man die Verwendung von KIF als Benutzerschnittstelle mit dem Schreiben eines Dokumentes in<br />

Postscript vergleichen<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!