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Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...

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Entwicklungsstand<br />

• es besitzt eine formal definierte deklarative Semantik, d.h. die<br />

Bedeutung eines Ausdrucks ist ohne die Verwendung eines Interpreters<br />

verständlich<br />

• es verwendet eine Präfix-Variante des Prädikatenkalküls erster<br />

Stufe mit verschiedenen Erweiterungen <strong>und</strong> ist logisch abgeschlossen<br />

• KIF ist in der Lage, nichtmonotone Schlußfolgerungsregeln zu<br />

repräsentieren, was z.B. <strong>für</strong> die Übermittlung des Weltmodells<br />

eines Agenten in einer dynamischen Umgebung gebraucht werden<br />

könnte<br />

• die Repräsentation von Wissen über die Repräsentation von<br />

Wissen wird unterstützt, wodurch neue Konstrukte <strong>für</strong> die Wissensrepräsentation<br />

ohne Änderungen an der Sprache eingeführt<br />

werden können<br />

Das Format von KIF orientiert sich stark an der Programmiersprache<br />

LISP <strong>und</strong> verwendet als Alphabet den ASCII-Zeichensatz. Ein logischer<br />

Ausdruck der Form ∀x : P(<br />

x)<br />

→ Q(<br />

x)<br />

würde als Satz in KIF<br />

folgende Form besitzen: (forall ?x (=> (P ?x) (Q ?x))).<br />

Die in [Gen92] vorgestellte Definition von KIF ist als erweiterbares<br />

Gr<strong>und</strong>gerüst gedacht, das durch die in der Sprache gebotenen Elemente<br />

an die spezifischen Bedürfnisse der Anwendung angepaßt<br />

werden kann, z.B. an eine frame-basierte Wissensdarstellung.<br />

Ob sich KIF <strong>für</strong> die interne Repräsentation von Wünschen <strong>und</strong> Zielen<br />

von Agenten eignet, hängt wahrscheinlich von der Komplexität<br />

der benötigten Schlußfolgerungsmechanismen über diesen Strukturen<br />

<strong>und</strong> den Umfang der Daten ab. Für den Austausch solcher Informationen<br />

zwischen Agenten läßt es sich jedoch aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

umfassenden Funktionalität sinnvoll einsetzen.<br />

2. Ontolingua<br />

Die SRKB-Arbeitsgruppe stellte als ein Hauptproblem <strong>für</strong> den Datenaustausch<br />

zwischen WBS die Notwendigkeit der Verwendung einer<br />

gemeinsamen Ontologie heraus. Eine Ontologie in diesem Sinne<br />

läßt sich wie folgt definieren: „A specification of a representational<br />

vocabulary for a shared domain of discourse — definitions of<br />

classes, relations, functions, and other objects — is called an ontology.“<br />

[Gru93]<br />

Der Einsatz einer Ontologie in einem WBS erfordert eine Repräsentationssprache,<br />

die diese Konzepte im Programm formal kodiert.<br />

Die einfachste Art, eine zwischen den Systemen austauschbare<br />

Ontologie zu erhalten, ist, die gleiche Repräsentationssprache zu<br />

benutzen. Da jedoch verschiedene Anwendungen unterschiedliche<br />

Anforderungen an Schlußfolgerungsmechanismen stellen <strong>und</strong> die<br />

existierenden Repräsentationssysteme jeweils <strong>für</strong> andere Aufgaben<br />

optimiert sind, ist die Verwendung einer einheitlichen Repräsentati-<br />

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