Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...
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4.2 Anforderungen<br />
Ein Agentensystem <strong>für</strong> das Information Management<br />
Berücksichtigung bestimmter Rahmenbedingungen erstellen können.<br />
Der im vorangegangenen Kapitel beschriebene Stand der Entwicklung<br />
von <strong>Agentensysteme</strong>n <strong>und</strong> die wirtschaftliche Bedeutung von Entscheidungen<br />
zu Ausschreibungen lassen jedoch eine solche enge Integration<br />
<strong>und</strong> Verantwortung der Agenten noch nicht zu.<br />
In der Spezifikation des Prototyps ist aber die Bereitstellung von Softwareagenten<br />
<strong>für</strong> eine schnelle, individuelle <strong>und</strong> automatische Benachrichtigung<br />
<strong>und</strong> Verteilung von Informationen vorgesehen. Wie im Projekt<br />
„Handwerk-Centrum“ geht es auch hier unter anderem um die kontinuierliche<br />
Abfrage des Datenbestandes nach einem einmalig definierten<br />
Suchmuster. Das zu entwickelnde Agentensystem soll auch in diesem<br />
Projekt eingesetzt werden.<br />
Die in 4.1.1 <strong>und</strong> 4.1.2 vorgestellten Projekte stehen stellvertretend <strong>für</strong><br />
eine größere Anzahl von Anwendungen mit vergleichbaren Funktionsblöcken<br />
<strong>für</strong> die erweiterte Suche. In diesem Abschnitt sollen die Gemeinsamkeiten<br />
herausgearbeitet <strong>und</strong> daraus, sowie allgemein, Anforderungen<br />
an ein derartiges Suchmodul – im weiteren als Komponente bezeichnet<br />
– abgeleitet werden, das sich in die entsprechenden Programme<br />
integrieren läßt.<br />
Die <strong>für</strong> die zu entwickelnde Komponente ins Auge gefaßten Zielanwendungen<br />
bestehen aus einer mehrschichtigen Architektur (z.B. „Three<br />
Tier-Modell 52 “). Basierend auf einer Datenschicht (Datenbanken, Fileserver<br />
u.ä.) arbeitet die eigentliche Anwendungslogik in einer oder mehreren<br />
mittleren Schichten <strong>und</strong> die oberste Schicht wird durch das grafische<br />
Front-end (Benutzerschnittstelle) gebildet.<br />
Der Anknüpfungspunkt der Komponente an die Anwendung sollte in den<br />
mittleren Schichten liegen, da zum einen die Integration so einfach wie<br />
möglich, d.h. ohne großen programmtechnischen Aufwand, erfolgen soll<br />
(die Komponente enthält alle benötigten Funktionen zur Manipulation<br />
<strong>und</strong> Verwaltung – keine speziellen zusätzlichen Routinen innerhalb der<br />
Anwendung), zum anderen bedeutet eine nahtlose Integration aber<br />
auch, daß die Funktionen innerhalb der Anwendungsoberfläche erscheinen,<br />
d.h. das Front-end muß entsprechend angepaßt werden (siehe<br />
Abbildung7aufSeite56).<br />
Eine Folgerung aus der vorangegangenen Entscheidung des minimalen<br />
Aufwandes seitens der Anwendung ist der direkte Zugriff auf die zu<br />
durchsuchenden Daten mit Routinen der Komponente. Da<strong>für</strong> ist es jedoch<br />
sinnvoll, von der Anwendung genutzte externe Software der unteren<br />
bzw. auch mittleren Schicht ebenfalls einzubeziehen.<br />
52 Siehe Schichtenarchitektur in [Bal96, S. 640 ff.]<br />
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