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Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...

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Ein Agentensystem <strong>für</strong> das Information Management<br />

• Kommunikation<br />

Als eingebettete Komponente muß das Agentensystem Fähigkeiten<br />

zur Kommunikation mit der übergeordneten Anwendung (<strong>und</strong> damit<br />

indirekt mit dem Benutzer) sowie mit den zu observierenden Datenquellen<br />

besitzen. Dabei können aber einfache Schnittstellen <strong>und</strong><br />

standardisierte Protokolle verwendet werden, da es sich hierbei um<br />

eine feste Menge von Befehlen <strong>und</strong> entsprechender Antworten handelt.<br />

Ein <strong>für</strong> Entscheidungsprozesse oder Zielerreichung notwendiger<br />

Austausch zwischen Agenten wird bei diesem Aufgabengebiet<br />

nicht gebraucht (siehe dazu auch den nächsten Punkt).<br />

• Kooperation<br />

Da die von den Agenten zu realisierende Funktion nicht übermäßig<br />

viele Teilaufgaben besitzt, ist es nicht zweckmäßig, diese auf mehrere<br />

Agenten aufzuteilen (z.B. Kommunikationsagent zur Anwen-<br />

dung Suchagent Informationsagent). Somit besitzt jeder Agent<br />

die gleiche Funktionalität <strong>und</strong> kann die ihm übertragene Aufgabe alleine<br />

bewältigen. Es wäre zwar denkbar, daß sich Agenten mit ähnlichen<br />

Vorgaben über ihre Resultate austauschen <strong>und</strong> damit den<br />

Aufwand zum Erreichen des Ziels minimieren, jedoch dürfte der Erwartungswert<br />

<strong>für</strong> die Übereinstimmung der Parameter von verschiedenen<br />

Benutzern gering sein <strong>und</strong> damit die Kosten der Zusammenarbeit<br />

nicht rechtfertigen. Ein Anwendungsfall <strong>für</strong> eine konzertierte<br />

Aktion von Agenten zum Erreichen eines Ziels wäre gegeben, wenn<br />

sich die Suche über mehrere Datenquellen erstreckt <strong>und</strong> die Agenten<br />

zum Rechner mit den Daten übertragen werden. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

Aussagen zur Mobilität (siehe Seite 58) wird dieser Fall in dem aktuellen<br />

System keine Rolle spielen. Zusammenfassend kann gesagt<br />

werden, daß die hier benötigten Agenten über keine kooperativen<br />

Eigenschaften verfügen müssen.<br />

• Reaktivität<br />

Die Umwelt, die die Agenten beobachten, besteht aus den verschiedenen<br />

Datenquellen. Die Sensoren sind demnach die Schnittstellen,<br />

über die sie von Änderungen der Daten informiert werden. Entsprechend<br />

dieser Informationen müssen sie reagieren, d.h. Anfragen<br />

ausführen.<br />

• Proaktivität<br />

Normalerweise wird unter Proaktivität die Ergreifung der Initiative<br />

durch den Agenten aufgr<strong>und</strong> bestimmter Schlußfolgerungen über<br />

seinem internen Weltmodell verstanden. Eine sehr schwache Form<br />

der Proaktivität ist in unserer Anwendung gegeben, wenn der Agent<br />

in zeitlichen Intervallen aktiv wird, die er durch seine Vorgaben <strong>und</strong><br />

dem Zustand des Systems festlegt. Wird dieser Schedulingmechanismus<br />

jedoch als unabhängiges Modul betrachtet, sind die davon<br />

angestoßenen Aktionen des Agenten lediglich als Reaktion, nicht als<br />

Proaktivität zu werten.<br />

• Schlußfolgerung<br />

Der Ablauf der Handlungen des Agenten erfolgt nach einem fest definierten<br />

Muster. Er benötigt deshalb keine spezielle Wissensbasis<br />

als Weltmodell, durch die er Schlußfolgerungen im Sinne der KI ab-<br />

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