Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...
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Ein Agentensystem <strong>für</strong> das Information Management<br />
Von den Anwendungen werden bzgl. des Information Retrieval neben<br />
der reinen Stichwortsuche Funktionen zur Kombination von Suchbegriffen,<br />
Beachtung der Besonderheiten von Datenstrukturen bei der<br />
Suchraumbeschränkung <strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>für</strong> Rankingoperationen benötigt.<br />
Anspruchslosere Programme sollten aber auch über einfache<br />
Aufrufe, welche die dahinterliegende Komplexität verbergen, die einzelnen<br />
Aktionen anstoßen können – eine Aufgabe <strong>für</strong> das Schnittstellendesign.<br />
Die Funktion, durch die sich diese Anwendungen qualitativ von anderen<br />
Programmen mit Suchmöglichkeiten unterscheiden, ist jedoch die wiederholte<br />
automatisierte Ausführung von Suchausdrücken, die in einem<br />
Profil vorgegebenen sind. Die Notwendigkeit da<strong>für</strong> liegt in den teilweise<br />
hochgradig dynamischen Daten, mit denen die Anwendungen operieren,<br />
d.h. die Datenbasis <strong>für</strong> die Suche ändert sich kontinuierlich <strong>und</strong> der Anwender<br />
ist an der schnellen Benachrichtigung über bestimmte Änderungen<br />
interessiert.<br />
Da sich die Realisierung dieser Funktion in allen Anwendungen ähnelt<br />
<strong>und</strong> viele davon als Web-Programme implementiert sind, die nur auf<br />
Anfragen reagieren können, selbst aber nicht aktiv werden, bietet sich<br />
die Auslagerung in eine eigene Komponente an. Sie muß die Speicherung<br />
<strong>und</strong> nach individuellen Vorgaben gesteuerte Ausführung der einzelnen<br />
Anfragen übernehmen. Um eine eindeutige Zuordnung von Anfragen<br />
<strong>und</strong> Ergebnissen zu erhalten, kann auf die Benutzerverwaltung<br />
der Anwendungen zurückgegriffen werden.<br />
In der folgenden Liste führe ich allgemeine Anforderungen an die Komponente<br />
auf sowie davon abgeleitete Folgerungen.<br />
• Die Komponente muß sich in verschiedene, vorher nicht bekannte,<br />
Anwendungen integrieren lassen.<br />
⇒ Es müssen verschiedene Betriebsysteme <strong>und</strong> Rechnerarchitekturen<br />
unterstützt werden, d.h. die Komponente sollte ohne spezielle<br />
Anpassungen oder extra Compilieren auf allen wichtigen<br />
Plattformen laufen.<br />
⇒ Sie muß skalierbar sein, da die Belastung durch die Anzahl der<br />
Benutzer <strong>und</strong> das Datenaufkommen ebenfalls unbekannt sind.<br />
→ Der Ausführungsort sollte unabhängig von der integrierenden<br />
Anwendung sein, d.h. die Komponente kann auf einen dedizierten<br />
Rechner mit entsprechender Leistungsfähigkeit ausgelagert<br />
werden (netzwerkweiter Zugriff).<br />
→ Die Funktionseinheiten der Komponente können im Netzwerk<br />
verteilt werden, d.h. die Komponente sollte eine modulare Architektur<br />
aufweisen <strong>und</strong> die Kommunikation zwischen den<br />
Modulen kann über das Netzwerk erfolgen.<br />
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