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Agentensysteme - Dokumentenserver Fakultät für Mathematik und ...

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Entwicklungsstand<br />

Der Entwicklungszyklus einer Agentenanwendung umfaßt die folgenden<br />

Schritte:<br />

Problembereich analysieren<br />

<br />

In diesem Schritt können über objekt-orientierte Modellierungswerkzeuge<br />

die Objekte des Problembereichs <strong>und</strong> ihre Beziehungen untereinander<br />

abgebildet werden. Als Ergebnis erhält man ein Weltmodell,<br />

dessen Methoden von den Agenten genutzt werden können<br />

sowie eine formale Definition in Form einer Ontologie, die <strong>für</strong> die<br />

Kommunikation der Agenten untereinander eingesetzt werden kann.<br />

Architektur der Agentengemeinschaft (agency)<br />

<br />

Hier wird die Problemstellung in einzelne Aufgaben zerlegt <strong>und</strong> diese<br />

als eine Rolle den einzelnen Agenten zugewiesen. Daraufhin wird <strong>für</strong><br />

jeden Agenten ein Gerüst erzeugt <strong>und</strong> die Interaktion mit anderen<br />

Agenten sowie die verwendeten Protokolle festgelegt.<br />

Verhalten der Agenten festlegen<br />

Die Programmierung des Verhaltens eines Agenten stellt die eigentliche<br />

Entwicklung des Agenten dar. Hier müssen die Verhaltensregeln,<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> die anfänglichen Zustände der Überzeugungen,<br />

Vereinbarungen <strong>und</strong> Intentionen bestimmt werden. Dabei werden<br />

eine Benutzerschnittstellen-Bibliothek, eine Agentenaktions-<br />

Bibliothek sowie eine Agentendefinitionsdatei erzeugt, die zusammen<br />

in einer Projektklasse (PAC - project accessory class) abgelegt<br />

werden.<br />

Agent ausführen <strong>und</strong> debuggen<br />

<br />

Während der Ausführung des Agenten bietet AgentBuilder die Möglichkeit,<br />

die Anwendung zu debuggen, d.h. der Zustand eines Agenten<br />

<strong>und</strong> seine Operationen können überwacht werden.<br />

Wenn eine Anwendung als RADL-Datei vorliegt, kann die in der Laufzeitumgebung<br />

ausgeführt werden. Diese stellt einen Interpreter <strong>für</strong> jeden<br />

Agenten bereit, der die eintreffenden Nachrichten überwacht <strong>und</strong> Aktionen<br />

entsprechend des Agentenzustands auslöst. Dieser Ausführungsprozeß<br />

ist in Abbildung 5 dargestellt.<br />

Da AgentBuilder ein noch junges Produkt ist, steht noch nicht der komplette<br />

Funktionsumfang bereit. Speziell die Enterprise-Version, die den<br />

Umgang mit verteilten Objekten über CORBA bzw. DCOM (distributed<br />

common object model) ermöglichen soll <strong>und</strong> das Entwickeln mobiler<br />

Agenten unterstützt, ist noch nicht verfügbar. Jedoch bietet die jetzige<br />

Version alle notwendigen Werkzeuge <strong>für</strong> die Erstellung einer Multiagentenumgebung<br />

<strong>und</strong> bietet eine leistungsfähige hybride Agentenarchitektur<br />

(siehe Kapitel 2.2.3).<br />

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