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DER HERBST ROCKT

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Lebenslauf:<br />

Florian Janistyn wurde am 22. April 1988 in Wien geboren. Nach<br />

der Volksschule, St.Christiana in Wiener Neustadt (1994–1998),<br />

besuchte er das Klemens-Maria Hofbauer Gymnasium (1998-<br />

2006) in Katzelsdorf, wo er maturierte. Seitdem ist Janistyn als<br />

Leistungssportler beim Bundesheer und studiert JUS.<br />

ein Ort gefällt, bleibt man meistens dabei. Heimweh habe ich selten.<br />

Ich bin sehr gerne zu Hause, aber es ist nicht so, dass es mir so<br />

wenig gefällt, dass ich unbedingt nach Hause muss. Ich war auch<br />

schon bei der WM in Australien 2007, in Peking 2008, Bangkok,<br />

Indien, ansonsten in Europa. Der Nachteil beim Schwimmsport ist,<br />

dass man nur die Bäder sieht. Die Wettkämpfe sind am Sonntag zu<br />

Ende und am Montag fl iegt man schon wieder heim.<br />

2700: Haben Sie ein großes Vorbild?<br />

Janistyn: Früher war es sicher mein Bruder Michael, jetzt ist es Ian<br />

Thorpe. Der Sportler aus Wiener Neustadt schlechthin ist natürlich<br />

Werner Schlager, er ist in sportlicher Hinsicht sehr zu bewundern.<br />

Beim Training in Wiener Neustadt sieht man immer wieder „ältere“<br />

Schwimmer, auch bei kleineren Wettkämpfen. Michael Voelgyes<br />

ist ein guter Freund von mir – mit ihm bin ich auch schon Staffeln<br />

geschwommen.<br />

2700: Welches Ziel peilen Sie an?<br />

Janistyn: Langfristig ist mein Blick auf die Spiele in London gerichtet.<br />

Die jetzige Saison-Zielsetzung kann ich noch nicht nennen,<br />

weil es noch keinen Zeitplan für Wettkämpfe gibt. Im Winter fi ndet<br />

eine Kurzbahneuropameisterschaft statt, bei der ich an den Start<br />

gehen möchte. Und im Sommer wird eine Langbahneuropameisterschaft<br />

veranstaltet, bei der ich hoffentlich dabei bin.<br />

2700: Welchen Stellenwert hat der Schwimmsport Ihrer Meinung<br />

nach in Österreich?<br />

Janistyn: Einen sehr hohen, denn durch den Erfolg von Markus<br />

Rogan, Mirna Jukic & Co ist er gestiegen. Wieviel mehr noch in<br />

Körperbeherrschung, Disziplin und die Freude an der Bewegung<br />

sind Janistyns Erfolgsgeheimnisse.<br />

einem Land möglich ist, das sehr auf Wintersport und Fußball gerichtet<br />

ist, weiß ich nicht. Es kommt darauf an, welche Erfolge<br />

sich in nächster Zeit einstellen werden. Der Schwimmsport erlebt<br />

einen Boom, die Kinder-Schwimmkurse sind voll und wenn<br />

gute Nachwuchsarbeit geleistet wird, wird es sicher noch weiter<br />

aufwärts gehen. Es kommt ebenso auf wirtschaftliche Faktoren<br />

an. Die Leute haben weniger Geld, können weniger investieren,<br />

Sponsoren springen teilweise ab. Die Geschichten mit den Dopingaffären<br />

– auch in Österreich – sind natürlich nicht förderlich, weil<br />

die Meinung der Allgemeinheit sinkt. Dann heißt es: „Es ist egal,<br />

welche Sportar – die dopen eh alle!“ Einzelfälle wird es immer<br />

geben, doch ich hoffe, dass der Schwimmsport rein ist und rein<br />

bleibt. Es ist immer alles zu relativieren.<br />

2700: Wird der Schwimmsport ihr ganzes Leben füllen oder haben<br />

Sie vor, nach dem Ende Ihrer Karriere einen anderen Beruf anzustreben?<br />

Janistyn: Irgendwann ist bei mir sicher Schluss. Ich möchte immer<br />

wieder schwimmen gehen und mich fi t halten, weil es mir Spaß<br />

macht. Wenn ich längere Zeit nicht schwimmen war, verspüre ich<br />

einen Bewegungsdrang und wenn ich dann ins Wasser springe,<br />

fühle ich mich wie ein Stein. Mir macht es Spaß, meinen Körper<br />

zu belasten. Es ist ein schönes Gefühl, vom Sport ermüdet zu sein<br />

und wenn man etwas leistet. Viele Sportler laufen, nachdem sie<br />

mit dem Schwimmen aufgehört haben, Gefahr, ihre Figur zu verlieren.<br />

Das möchte ich bei mir nicht. Ich habe vor, immer sportlich<br />

zu bleiben, in welche Richtung auch immer.<br />

2700: Vielen Dank für das interessante Gespräch!<br />

Sport & Gesundheit<br />

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