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DER HERBST ROCKT

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Ein Großteil der Landschaft Tansanias wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.<br />

Der Abstieg über die Geröllhänge, die einer Mondlandschaft glichen,<br />

erfolgte schneller als erwartet. In weniger als zwei Stunden<br />

waren wir wieder zurück im Barafu Camp, von wo aus wir gestartet<br />

waren. Dort wurden uns Omelett und Toast zum Frühstück<br />

gereicht, zur Feier des Tages belohnten wir uns noch mit mitgebrachter<br />

Schokolade und „Mag man eben“-Schnitten.<br />

Zwei Stunden später setzten wir außerplanmäßig den Abstieg zum<br />

Base Camp fort, der ursprünglich in zwei Tagesetappen stattfi nden<br />

sollte. Nach dem 7-stündigen Kraftakt und fast 4.000 bewältigten<br />

Höhenmetern war die Erschöpfung enorm. Nur wenige Minuten<br />

nach Beginn des Abstiegs befanden wir uns unterhalb der Regenwolken<br />

und durften nun doch noch den neu erworbenen Regenponcho<br />

zum Einsatz bringen – auch diese Anschaffung hatte sich<br />

gelohnt.<br />

Zurück im Base Camp versammelte sich das gesamte Team zum<br />

lang ersehnten, kühlen Bier, um auf den erfolgreichen Aufstieg<br />

anzustoßen – die erste Dusche nach sechs Tagen musste warten.<br />

Vier Tage später, auf der Insel Sansibar, kamen wir mit einem<br />

deutschen Ehepaar ins Gespräch, die von ihrem Kilimanjaro-<br />

Aufstieg einige Tage zuvor berichteten, bei dem sie sich bereits<br />

am dritten Tag von zwei Salzburgern verabschieden mussten. Sie,<br />

eine 28-jährige Triathletin, musste wegen massiven Symptomen<br />

der Höhenkrankheit vorzeitig absteigen. Diese Erzählung war ein<br />

weiteres Indiz, dass wohl auch ein wenig Glück zu einem erfolgreichen<br />

Aufstieg auf den höchsten Berg Afrikas gehört.<br />

62 Reiselust<br />

Der Kilimanjaro (auch Kilimanjaro-Massiv bzw. Mount Kilimanjaro<br />

und von 1902 bis 1918 Kaiser-Wilhelm-Spitze oder<br />

auch Wilhelmskuppe) ist mit 5.893 Metern (offi ziell: 5.895 m)<br />

über dem Meeresspiegel das höchste Bergmassiv Afkrikas. Das<br />

Massiv im Nordosten von Tansania hat mit dem Kibo den höchsten<br />

Berg des afrikanischen Kontinents.<br />

1987 wurde die Landschaft von der UNESCO zum Weltnatur erbe<br />

erklärt. Der von 1885 bis 1918 zum deutschen Schutzgebiet (Kolonie<br />

Deutsch-Ostafrika) gehörende Kilimanjaro (Swahili „Berg<br />

des bösen Geistes“) war so gesehen in dieser Zeit der höchste<br />

Berg und der einzige aktive Vulkan auf deutschem Territorium.<br />

In diesem Bereich driften seit Jahrmillionen die Afrikanische<br />

Platte sowie die Ostafrikanische Platte auseinander. Sie bilden<br />

aktuell den Ostafrikanischen Graben, der sich in ferner Zukunft<br />

zu einem neuen Ozean ausweiten wird. An den Grabenrändern<br />

quillt Magma aus dem Erdinneren, was zahlreiche Berge und<br />

Vulkane emporwachsen lässt. Am Kilimanjaro-Massiv, das etwa<br />

zwei bis drei Millionen Jahre alt ist, fand die vermutlich größte<br />

Eruption vor rund 360.000 Jahren statt. Zuletzt soll der Kibo<br />

um 1700 ausgebrochen sein, seitdem verharrt die vulkanische<br />

Aktivität auf einem niedrigen Niveau (Fumarole), ist jedoch keineswegs<br />

erloschen.<br />

Quelle: Wikipedia

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