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OFF THE ROAD AGAIN<br />
Abseits befestigter Straßen durch das Gelände – OFFROAD!<br />
Klingt nach Abenteuer, Freiheit und Natur ...<br />
Was macht den Reiz aus, sich nicht nur auf ausgefahrenen Wegen<br />
fortzubewegen? Die sportliche Herausforderung auf vier oder zwei<br />
Rädern ist sicher für viele Grund genug. Neben dem Motorsport<br />
werden Geländewagen vor allem in der Land- und Forstwirtschaft<br />
und Gegenden mit mangelnder Verkehrsinfrastruktur genutzt. Der<br />
private Gebrauch von „Offroaders“ ist in den Neunzigern Mode<br />
geworden, allerdings nicht unbedingt, um diese auch offroad zu<br />
benützen. Diesen Trend hat die Automobilindustrie aufgegriffen,<br />
was zu der Entwicklung der Sport Utility Vehikel (SUV) – PKW mit<br />
einer erhöhten Geländegängigkeit – beziehungsweise straßentauglicher,<br />
komfortabler Geländewagen geführt hat. Auch die<br />
Wirtschaftskrise konnte diesem Trend nicht viel anhaben. Der<br />
Rückgang am Geländewagenmarkt ist beträchtlich geringer als<br />
der Rückgang am gesamten Automarkt.<br />
Auf den ersten drei Plätzen der beliebtesten Geländewagen<br />
der Österreicher stehen dieses Jahr SUV. „Gründe, die für den Kauf<br />
eines solchen gemäßigten Geländewagens genannt werden, sind<br />
die Sitzhöhe, vor allem bei älteren Kunden, da sie das Einsteigen<br />
erleichtert, der daraus resultierende Überblick und auch die Größe<br />
und Höhe der Ladefl ächen“, weiß ÖAMTC-Techniker Thomas Stix.<br />
So steht der VW Tiguan an erster Stelle der Neuanmeldungen von<br />
Geländewagen. Gefolgt von Nissan Qashqai und Audi Q5. Verbrauchsarm<br />
bewegt sich der VW Tiguan zwischen SUV und PKW.<br />
Der Volkswagen wartet mit einer umfangreichen Offroad-Ausrüstung<br />
auf und bietet gleichzeitig Komfort, Agilität und Variabilität.<br />
Der Tiguan Track&Field wurde speziell für das Gelände konzipiert<br />
und verfügt über einen neu entwickelten Offroad-Modus, der<br />
mittels Assistenzsystemen Fahrten im Gelände besonders sicher<br />
macht.<br />
„Waschechte“ Geländewagen, die hauptsächlich für den Offroad-<br />
Bereich ausgelegt sind, fi nden sich erst weiter hinten im Ranking.<br />
Zwei Klassiker unter den „richtigen“ Geländewagen sind der Land<br />
Rover Defender und der Jeep Wrangler. Schon seit 60 Jahren vernachlässigt<br />
der Land Rover Defender seine wirkliche Berufung<br />
nicht: bestmögliche Geländetauglichkeit. Das Besondere ist, dass<br />
Land Rover den Defender während dieser langen Zeit mehr oder<br />
weniger unverändert baut. Die neue Generation der Offroad-Ikone<br />
wurde durch ein noch höheres Leistungsvermögen im Gelände,<br />
verbesserten Fahrkomfort auf der Straße und mehr Kraft optimiert.<br />
Auch der Jeep Wrangler ist mit über 65 Jahren Erfahrung im<br />
Hinter grund für die härtesten Offroad-Strecken gerüstet. Mit neuem<br />
Motor, neuem Rahmen und neuer Sicherheits- und Komfortausstattung<br />
bietet der Jeep Wrangler mehr Geländegängig keit,<br />
Leistung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. „Allgemein geht der<br />
Trend aber auch im Offroad-Bereich zu den kleineren, günstigeren<br />
Modellen“, so Thomas Stix.<br />
Eine andere Möglichkeit, sich<br />
auf vier Rädern off the road<br />
zu bewegen, ist per Quad. Ursprünglich<br />
als Arbeitsgeräte<br />
entwickelt wurden die Fahrzeuge<br />
später auch als Freizeit- und<br />
Sportgeräte eingesetzt. Quads<br />
sind in der Regel als Geländefahrzeuge<br />
konzipiert und müssen<br />
für die Straßenzulassung<br />
umgerüstet werden. Allerdings<br />
ist die Nachfrage steigend, sodass<br />
sich ein Trend entwickelt,<br />
Quads für den reinen Straßenbetrieb zu bauen. Quads haben ein<br />
eigenes Fahrverhalten, deshalb empfi ehlt es sich sowohl im Offroad-Bereich<br />
als auch auf der Straße langsam zu beginnen oder<br />
an einem Training teilzunehmen. Eine entsprechende Schutzkleidung,<br />
vor allem ein Helm, ist unerlässlich. Der QuadRacer R450<br />
von SUZUKI zum Beispiel ist als Rennquad ein Spezialist im Gelände.<br />
Aufbauend auf der Erfahrung aus dem Motocross-Sport<br />
wurde dieses Quad für den Renneinsatz entwickelt. SUZUKI bietet<br />
auch Quads für Kinder an.<br />
Motocross bedeutet für viele Freiheit auf zwei Rädern. Um diesen<br />
aufregenden Sport zu leben, braucht es aber viel Übung. „Es<br />
schaut einfacher aus, als es ist“, meint Werner Erös, Gründer der<br />
„Action Racers“, dem 1. Offroad Motorrad Club Wr. Neustadts. Der<br />
begeisterte Offroader war selbst zweimal Nachwuchs-Motocross<br />
Staatsmeister in den Jahren 1984 und 1987. Die Begeisterung für<br />
diesen Sport hat nicht nachgelassen. Heute besitzt er den Motorsport-Park<br />
Bad Fischau und beobachtet einen Trend zu Motocross.<br />
Das Interesse steige vor allem bei Kindern an. Besonders zu<br />
beachten sei eine professionelle Ausrüstung und Schutzkleidung<br />
von Anfang an. Zum Beispiel bieten KTM, Kawasaki und Suzuki<br />
nicht nur gute Qualität für Profi s, sondern auch Motorräder für den<br />
Nachwuchs an. Für die erwachsenen Anfänger empfi ehlt Erös<br />
schwächere Motorräder, da diese leichter zu händeln sind. Die<br />
KTM 250SX ist beispielsweise extrem robust, hat einen leichten<br />
Rahmen und bietet eine überlegene und überschaubare Technik.<br />
Sie kommt vor allem Hobbyfahrern entgegen, ist aber auch bei<br />
Profi s beliebt.<br />
MOTOR & TECHNIK<br />
2700<br />
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