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Wachstum durch Erneuerbare Energien<br />

Die KELAG investiert konsequent in die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger, vor<br />

allem in den Ausbau der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Größtes Einzelprojekt in der jüngsten<br />

Vergangenheit war das Pumpspeicherkraftwerk Feldsee. Für diese Anlagen wurden die<br />

beiden bestehenden Speicher Feldsee (2.200 m Seehöhe) und Wurten (1.700 m Seehöhe) der<br />

Kraftwerksgruppe Fragant durch einen Triebwasserweg miteinander verbunden. Unterhalb des<br />

Speichers Wurten errichtete die KELAG das Krafthaus mit den beiden Maschinensätzen von jeweils<br />

70 MW Erzeugungs- und Pumpleistung. Der Feldseestollen führt vom Krafthaus zunächst<br />

mit 8% Steigung 1.350 m tief in den Fels hinein und von dort als Lotschacht 450 m senkrecht<br />

hinauf in den Feldsee.<br />

Das Pumpspeicherkraftwerk Feldsee kann sehr flexibel eingesetzt werden. In Zeiten großen<br />

Strombedarfes treibt Wasser aus dem Speicher Feldsee die beiden Maschinensätze an, um<br />

Strom zu erzeugen. Wenn zum Beispiel Windkraftwerke sowie Fotovoltaikanlagen mehr Strom<br />

erzeugen als die Kunden im Moment brauchen, verwerten die Motorgeneratoren Strom. Sie<br />

pumpen Wasser aus dem Speicher Wurten hinauf in den Speicher Feldsee. Das Wasser kann<br />

später wieder für die Erzeugung von Spitzenstrom genutzt werden.<br />

Am Beispiel des Pumpspeicherkraftwerkes Feldsee zeigt sich, dass die Realisierung eines Kraftwerksprojektes<br />

Jahre dauert. Die Idee für diese Erweiterung der Kraftwerksgruppe Fragant<br />

wurde von den Planern der KELAG im Jahr 2003 entwickelt. 2004 wurde die erste Ausbaustufe<br />

dieses Projektes mit einem Maschinensatz der Öffentlichkeit und den Bürgern der Standortgemeinde<br />

Flattach vorgestellt. Dem folgten die Umweltverträglichkeitserklärung und die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

für das Kraftwerk und für die 110-kV-Leitung von Innerfragant<br />

zum neuen Krafthaus. Nach Vorliegen aller notwendigen Genehmigungen konnte im Herbst<br />

des Jahres 2006 mit dem Bau begonnen werden, vier Jahre nach den ersten Überlegungen. Das<br />

Genehmigungsverfahren für das Pumpspeicherkraftwerk Feldsee wurde von den zuständigen<br />

Behörden rasch abgewickelt. Die Akzeptanz der Bürger der Standortgemeinde Flattach für dieses<br />

Projekt war von Beginn an hoch, im Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren gab es keine<br />

Einsprüche.<br />

Der Bau der ersten Stufe dauerte bis zum Jahr 2009, über mehrere Jahre waren bis zu 100 Fachkräfte<br />

auf dieser Hochgebirgsbaustelle beschäftigt.<br />

Parallel zu den Arbeiten für den ersten Maschinensatz wurden die Planungen für die zweite<br />

Ausbaustufe und die erforderlichen Genehmigungen durchgeführt. Im Mai 2008 erfolgte der<br />

Baubeschluss, 2009 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Weil der Triebwasserweg bereits<br />

Pumpspeicherkraftwerk<br />

Feldsee<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

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