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Der Bau und der Betrieb von Kraftwerken sind untrennbar mit der Unternehmensgeschichte<br />

der KELAG seit ihrer Gründung im Jahr 1923 verbunden. Der Rechtsvorgängerin der KELAG,<br />

die Kärntner Wasserkraftwerke AG (KÄWAG) wurden von ihren Eigentümern zwei Aufgaben<br />

übertragen: die Erzeugung von Spitzenstrom sowie der Bau eines regionalen Stromnetzes in<br />

Kärnten. Mit diesen beiden Maßnahmen sollten damals Stromengpässe vor allem in Klagenfurt,<br />

St. Veit an der Glan, Villach und Spittal während der Wintermonate vermieden werden.<br />

Die KÄWAG erfüllte beide Aufgabenstellungen innerhalb von zwei Jahren. Am Ufer des<br />

Wörthersees wurde das Pumpspeicherkraftwerk Forstsee errichtet und in mehreren Schritten<br />

ausgebaut. Es verfügt über eine Leistung von 2,4 MW und eine Jahreserzeugung von 3 Mio kWh.<br />

Vom Pumpspeicherkraftwerk Forstsee ausgehend wurden Stromleitungen nach Klagenfurt und<br />

St. Veit an der Glan sowie nach Villach und Spittal an der Drau errichtet. Das war der Beginn<br />

einer sicheren Stromversorgung in Kärnten.<br />

1947 wurde die österreichische Elektrizitätswirtschaft neu organisiert. Die Fusion der KELAG<br />

mit fünf lokalen Kärntner Stadtwerken stärkte auch die Stromerzeugung des Unternehmens,<br />

sechs Laufkraftwerke gingen in das Eigentum der KELAG über.<br />

Die KELAG erhielt als Landesgesellschaft in Kärnten den Auftrag, ein flächendeckendes Stromnetz<br />

zu errichten. Der Bau großer Kraftwerke wurde neu gegründeten Sondergesellschaften<br />

übertragen, wie zum Beispiel der Österreichischen Draukraftwerke AG. Dieses Unternehmen<br />

errichtete bis in die 1980er Jahre Laufkraftwerke an der Drau und zwei große Speicherkraftwerke<br />

in Kärnten.<br />

Parallel zum konsequenten Ausbau des Stromnetzes in Kärnten investierte die KELAG ab den<br />

1950er Jahren aber auch in die Erweiterung ihrer Stromeigenerzeugung aus Wasserkraft. Die<br />

KELAG errichtete die Speicherkraftwerke Kamering und Freibach und erweiterte das Laufkraftwerk<br />

Schütt.<br />

1962 begann die KELAG mit einem sehr großen Kraftwerksprojekt, dem Bau der Kraftwerksgruppe<br />

Fragant im Mölltal. Für diese Pumpspeicherkraftwerksgruppe wird Wasser der Hohen<br />

Tauern zur Stromerzeugung genutzt. Auf einer Seehöhe von zirka 2.500 m wurden natürliche<br />

Karseen zu sechs großen und mehreren kleineren Speichern ausgebaut und durch Stollen<br />

und Triebwasserwege mit den Maschinensätzen in den sieben Speicherkraftwerken und drei<br />

Laufkraftwerken verbunden. Auf 1.700 m Seehöhe stehen die Krafthäuser Zirknitz, Feldsee<br />

und Wölla, auf 1.200 m Seehöhe steht die Hauptstufe Innerfragant und in 700 m Seehöhe<br />

die Hauptstufe Außerfragant. 1986 wurde der Bau der Kraftwerksgruppe Fragant vorläufig<br />

abgeschlossen. Von 2006 bis 2011 wurde diese Kraftwerksgruppe um das Kraftwerk Feldsee<br />

erweitert. Für dieses Pumpspeicherkraftwerk wurden die beiden bestehenden Speicher Feld-<br />

Die KÄWAG<br />

Neuorganisation<br />

der E-Wirtschaft<br />

Die Kraftwerksgruppe<br />

Fragant<br />

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