Onlinepublikation - Fachbereich 12 - Universität Bremen
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S10 Techniken der Paraphrase, Abkürzungsverzeichnis, Analyse Beispielhausarbeit, G/O: Grammatik: Tempora, modi,<br />
genera verbi, Passiv- und Passiversatzformen<br />
S11 Aufbau einer HA und des Inhaltsverzeichnisses/Formulierungshilfen, G/O: Konditionalsätze<br />
S<strong>12</strong> Gliederung von Texten, Gliederungsmodelle, Beispielarbeiten G/O: Konnektoren und Relatoren<br />
S13 Aufbau Schluss, Notwendigkeit und Durchführung von Revisionsphasen, schreibfertigkeitsfordernde Korrektur,<br />
Beispielarbeiten, G/O: Lesetext, Satzumformungen<br />
S14 Aufbau Einleitung, Vergleich von Einleitungen – Schlussteilen, Deckblatt, G/O: Fremdwörter<br />
Tabelle 5: Exemplarische Darstellung der Seminarinhalte aus dem SoSe 20<strong>12</strong><br />
Das wöchentliche Seminar flankierende persönliche Beratungsangebot zielt insbesondere darauf,<br />
die Studierenden bei der Bewältigung der universitären Schreibanforderungen auch individuell zu<br />
begleiten und sie gleichzeitig dazu zu befähigen, ihre wissenschaftliche Textkompetenz selbstständig<br />
weiterzuentwickeln. Dazu werden in der Beratung mögliche Schreibschwierigkeiten aufgedeckt,<br />
Lösungswege und -strategien gefunden, ausprobiert und evaluiert. Das Beratungsangebot wird zum<br />
einen begleitend zum Seminar, zum anderen auch nach Lehrveranstaltungsende im Rahmen der<br />
Anfertigung von Seminar-, Haus- und Bachelorarbeiten von den Studierenden wahrgenommen.<br />
Darüber hinaus wird das Angebot ebenfalls genutzt, um Schreibbiografien, Referate, auf eigene<br />
Forschungsvorhaben bezogene Exposés und Zusammenfassungen vorzubereiten, zu analysieren und<br />
zu korrigieren. Die Studierenden bringen ihren Input in die Sprechstunde ein (Textteile, Exposés,<br />
Schreibbiografien, Fragen zu linguistischen Ü bungen, Teile ihrer größeren schriftlichen<br />
Schreibprojekte) und gestalten in dieser Form die interaktiv ausgerichtete Beratung.<br />
3. Zentrale Evaluationsergebnisse<br />
Das Seminarangebot wurde zunächst nach einer zweijährigen Durchführungsphase von Dr. Nadja<br />
Wulf evaluiert. Die auf einer schriftlichen Leitfadenbefragung beruhende Zwischenevaluation des<br />
Projektes für die Jahrgänge 2009 und 2010, basierend auf 60 Teilnehmenden, belegt eine<br />
durchgehend positive Resonanz des Angebots: Alle Studierenden würden die Teilnahme an der<br />
Veranstaltung anderen Studierenden empfehlen, bis auf eine Ausnahme berichten alle Studierenden<br />
über einen konkreten Nutzen der Seminarinhalte für ihr weiteres Studium. Dies spiegelt sich darin<br />
wieder, dass sie sich innerhalb des Seminars Strategien und Hilfsmitteln zur Bewältigung von<br />
schriftsprachlich-wissenschaftlichen Textanforderungen sowie von Schreibblockaden erlernt und<br />
eingeübt zu haben (z.B. Unterteilung des Schreibprozesses in Teilaufgaben). Die Studierenden<br />
berichten weiter, sich beim Verfassen wissenschaftlicher Texte nun sicherer zu fühlen und gehen<br />
bewusster mit Sprache in wissenschaftlichen Texten um. Die Teilnehmenden schätzen insbesondere<br />
das Arbeiten in einem geschützten Raum unter Personen mit ähnlichen sprachlichen<br />
Voraussetzungen (vgl. Wulff 2010).<br />
Seitdem findet eine regelmäßige Evaluation auf der Grundlage der Evaluationsfragebögen des<br />
Arbeitsbereiches Interkulturelle Bildung statt, der für alle Lehrveranstaltungen des Arbeitsbereiches<br />
eingesetzt wird. Dieser Evaluationsfragebogen enthält Fragenblöcke zur Methode, Didaktik und dem<br />
Aufbau der Lehrveranstaltung, zu der Dozentin, zum individuellen Lernprozess, zur Eigenaktivität und<br />
zum Grund für den Besuch der Lehrveranstaltung. Um die Antworten auch einer qualitativen Analyse<br />
unterziehen zu können, finden sich in dem Evaluationsfragebogen auch offene Fragen wieder.<br />
Darüber hinaus wurde für eine vertiefende Evaluation und zur weiteren Optimierung des Projektes<br />
im SoSe 20<strong>12</strong> eine qualitativ ausgerichtete Erhebung von zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />
(Anna Wojciechowicz und Aysun Kul) aus dem Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung entwickelt und<br />
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