Deutsch (6.2 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 85-32 - 28 -<br />
5.2 Strahlenexposition durch Ingestion<br />
5.2.1 Nahrungsmittelketten<br />
Der weitaus grässte Anteil der Strahlenexposition resultiert aus<br />
dem Verzehr kontaminierter Nahrungsmittel und durch das Trinken<br />
von radionuklidhaltigem Wasser. Die Radionuklide gelangen durch<br />
Bewässerung mit kontaminiertem Wasser, hauptsächlich aber Uber die<br />
Wurzeln ins Gemüse, in die Futterpflanzen und das Getreide und vom<br />
Futter in tierische Produkte, wie Fleisch, Milch und Eier. Zur<br />
Bestimmung der aus dieser Radionuklidaufnahme resultierenden<br />
Strahlenexposition werden folgende Nahrungsmittelketten berücksichtigt:<br />
- Trinkwasser<br />
- Milch und Fleisch von Kühen, welche Radionuklide mit dem Tränkewasser<br />
und dem Futter (Gras mit etwas Erde) aufgenommen haben<br />
- Blattgemüse<br />
- Wurzelgemüse<br />
- Getreide<br />
- Eier von Hühnern, welche Radionuklide mit dem Trinkwasser und<br />
dem Futter (Getreide) aufgenommen haben<br />
- Fisch<br />
Die Sicherheitsanalyse stützt sich auf feste Verzehrdaten für<br />
Mensch und Tier, d. h. auf feste Werte für die Menge eines Nahrungsmittels,<br />
die das Lebewesen pro Zeiteinheit (Jahr oder Tag)<br />
aufnimmt. Hohe Werte für die Verzehrdaten fUhren auf hohe Werte<br />
für die Strahlenexposition. Die der Sicherheitsanalyse zugrunde<br />
gelegten Verzehrdaten sind in Tabelle 5-1 zusammengestellt.