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Deutsch (6.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 85-32 B - 1<br />

ANHANG B<br />

B1 INHALATION UND DIREKTSTRAHLUNG<br />

Die Strahlenexposition der kritischen Bevölkerungsgruppe, die sich<br />

ausschliesslich im Modellgebiet aufhält und sämtliche Nahrungsmittel<br />

ausser Trinkwasser aus dem Kompartiment 1 bezieht, setzt sich<br />

aus Anteilen der Expositionspfade Ingestion, Inhalation und<br />

Direktstrahlung zusammen. Die Beiträge dieser drei Expositionspfade<br />

zur gesamten Strahlenexposition unterscheiden sich jedoch um<br />

mehrere GrÖssenordnungen. Das Ziel dieses Kapitels ist, den maximalen<br />

Einfluss der Pfade Inhalation und direkte Bodenstrahlung für<br />

die Freisetzungsszenarien "Kalk" und "Schiefer" abzuschätzen.<br />

B2 MODELLIERUNG<br />

Als Basis für die Berechnung der Inhalation und Direktstrahlungsdosis<br />

dienen die Resultate der Modellrechnungen des "Erosions­<br />

Szenariums", das im Kapitel 7.7 des NGB 85-08 ausführlich beschrieben<br />

ist. Darin wird die vesamte Strahlenexposition ermittelt,<br />

die aus einer homogenenerfel lung des Radlonuklldinventars<br />

des Lagers über ein Modellgebiet durch Erosion nach 100 000 Jahren<br />

resultiert. Bestimmend für alle drei betrachteten Expositionsarten<br />

sind die Nuklidkonzentrationen im Boden.<br />

Die zentrale Annahme für die Abschätzung der Inhalations- und<br />

Direktstrahlungsdosis in den "Kalk-" und "Schieferszenarien" ist,<br />

dass das Verhältnis von Inhalations- resp. Direktstrahlungsdosis<br />

zu einer bestimmten Ingestionspfad-Dosis pro Nuklid konstant ist,<br />

d. h., die Konzentration eines bestehenden Nuklids im Boden führt<br />

einerseits über (konstante) nuklidspezifische Konzentrationsfaktoren<br />

zu einer Konzentration in der Pflanze und damit zu einer Ingestionsdosis,<br />

andererseits führt dieselbe Nuklidkonzentration im<br />

Boden über Direktstrahlung und Staubbildung zu den entsprechenden<br />

Dosen.<br />

Dabei muss beachtet werden, dass das als Bezugsgrösse gewählte<br />

kontaminierte Nahrungsmittel seinen Radionuklidgehalt ausschliesslich<br />

aus dem Boden bezieht und kein weiterer Nuklideintrag (z. B.<br />

durch Bewässerung auf der Pflanze haftende Nuklide) möglich ist.<br />

Di ese Bedi ngung erfüll t der Nahrungsmi tte 1 pfad "Wur ze 1 gemüse" ,<br />

dessen Radionuklidkonzentration proportional zu derjenigen im<br />

Boden ist. Durch die Multiplikation der für das "Erosions-Szenarium<br />

ll errechneten Proportionalitätskonstanten (siehe Tab. B-1)<br />

"Inhalations- resp. Direktstrahlungsdosis zu Wurzelgemüsedosis"<br />

mit den Strahlenexpositionen aus dem Wurzelgemüsekonsum im betrachteten<br />

Rechenfall werden schliesslich die gewünschten Resultate<br />

erhalten.

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