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Deutsch (6.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTß 85-32 - 37 -<br />

5.3.2 Verteilungsfaktoren<br />

Der Radionuklidtransfer aus dem Tierfutter in die tierischen Produkte<br />

wird durch Verteilungsfaktoren beschrieben. Diese sind definiert<br />

als Verhältnis von<br />

- Nuklidkonzentration im tierischen Produkt (Ci/l für Milch, Ci/kg<br />

für Fleisch, Ci/Stück für Eier)<br />

zur<br />

- täglichen Nuklidaufnahme durch das Tier in Ci/Tag<br />

Die Verteilungsfaktoren für Milch, Fleisch und Eier weisen eine<br />

relativ kleine Variationsbreite von ca. nur einer Grössenordnung<br />

auf. Die für das Projekt Gewähr 1985 verwendeten Daten sind in NGB<br />

85-04 und in der Tabelle 3-3 zusammengestellt.<br />

5.3.3 Dosiskonversionsfaktoren<br />

Die aus der Aufnahme von Radionukliden über den Verdauungstrakt<br />

(sog. Ingestion) resultierende Strahlendosis wird durch die<br />

nuklidspezifischen Dosiskonversionsfaktoren oder Dosisfaktoren<br />

für Ingestion quantifiziert. Diese geben die Strahlendosis, z. B.<br />

in rem, pro Einheit zugeführte Aktivität, z. B. in Ci, an.<br />

Die Dosisfaktoren für die Sicherheitsanalysen wurden durch Zusammenzählen<br />

der gewichteten Aequivalentdosen in den Zielorganen oder<br />

Ziel geweben pro Einheit zugeführter Aktivität berechnet. Diese gewichteten<br />

Aequivalentdosen wurden den Supplementen zu ICRP-30 entnommen.<br />

ICRP-30 berücksichtigt neuere biologische Daten als die<br />

schweizerische Verordnung über den Strahlenschutz. Die Dosiskonversionsfaktoren<br />

der ICRP-30 dienen der Berechnung von Grenzwerten<br />

der Jahresaktivitätszufuhr für beruflich strahlenexponierte Personen.<br />

Dosiskonversionsfaktoren für Einzelpersonen der Bevölkerung<br />

könnten von denen in ICRP-30 aus folgenden Gründen abweichen /5-5,<br />

5-6/:<br />

- ICRP-30 berechnet die Folgeäquivalentdosis durch Summation über<br />

50 Jahre, während für übrige Personen der Bevölkerung eine Integration<br />

über 70 Jahre angemessen wäre.<br />

- Die Abmessungen von Körper und Organen sind für Kinder anders<br />

als für Erwachsene. Dosisfaktoren für Kindern sind deswegen<br />

manchmal grösser als für Erwachsene.<br />

- Kinder und Embryos haben teilweise einen anderen Stoffwechsel.

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