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Deutsch (6.2 MB) - Nagra

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NAGRA NTß 85-32 - 29 -<br />

Tabelle 5-1: Verzehrdaten für Menschen und Tiere<br />

Mensch Kuh<br />

Wasser 730 l/a Futter (Gras) 100 kg/Tag<br />

Milch 332 1/ a Erde 1 kg(trocken)/Tag<br />

Fleisch 95 kg/a Wasser 30 l/Tag<br />

Getreide 145 kg/a<br />

Blattgemüse 60 kg/a Huhn<br />

Wurzelgemüse 231 kg/a<br />

Eier 200 St ./a Getreide 70 g/Tag<br />

Fisch 2 kg/a Wasser 0,2 l/Tag<br />

Die Verzehrdaten des Menschen in Tabelle 5-1 basieren auf einem<br />

Bedarf von 3 000 kcal pro Tag und Kopf und entsprechen für ßlattgemüse,<br />

Eier und Fisch den statistischen Mittelwerten für die<br />

Schweiz /5-1/. Für die übrigen Nahrungsmittel liegen die Werte<br />

über den statistischen Mittelwerten. Die Unsicherheit nach oben<br />

dürfte - ausser beim Fischverzehr - relativ gering sein (weniger<br />

als ein Faktor 2). In der Schweiz werden im statistischen Mittel<br />

2 kg Fisch pro Jahr und Kopf verzehrt. Dieser Wert dürfte aber<br />

grossen regionalen Schwankungen unterworfen sein. Der Fischverzehr<br />

könnte in Einzelfällen bis zu einem Faktor 20 höher liegen /5-2/.<br />

Die Verzehrdaten für die Kuh sind eher konservativ angesetzt. So<br />

wird zusätzlich zu Ref. /5-2/, wo ein Futterverzehr von 55 kg/Tag<br />

frischem Gras bei einem Tränkewasserkonsum von 75 l/Tag angegeben<br />

wird, angenommen, dass die Kuh beim Grasen auch am Gras haftende<br />

Erde verschlingt, was zu einer weiteren Nuklidaufnahme führt. Die<br />

Konsumdaten von Kuh und Huhn sind eingehender im NTB 85-15 beschrieben.<br />

Es wird sich später zeigen, dass der Nahrungsmittelpfad<br />

"Eier" nur unbedeutende Beiträge zur gesamten Strahlenexposition<br />

leistet.<br />

In bezug auf den Nahrungsmittelpfad "Fisch", wo die grössten Unsicherheiten<br />

bezüglich Konsumdaten herrschen, kann hier ebenfalls<br />

vorweggenommen werden, dass auch bei einer Freisetzung der Radionuklide<br />

in den Urnersee aufgrund des Verdünnungseffekts nur Fischdosen<br />

der Grössenordnung 10-5 mrem/a und weniger resultieren.<br />

Die Aufnahme der Radionuklide durch die Pflanzen erfolgt einerseits<br />

- und für viele Pflanzen fast ausschliesslich über die Wurzel.<br />

Quantitativ wird dieser Prozess durch die sogenannten Konzentrationsfaktoren<br />

beschrieben, welche das Verhältnis der Aktivitätskonzentration<br />

in der Pflanze, genauer im essbaren Teil der

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