Deutsch (6.2 MB) - Nagra
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NAGRA NTß 85-32 A - 6<br />
A2 EINFACHES MODELL ZUR BERECHNUNG DER AKKUMULATION UND KONZENTRATION<br />
VON RADIONUKLIDEN<br />
Unter Berücksichtigung der im Urnersee herrschenden Schichtungsund<br />
Strömungsverhältnisse wurden einfache Modellrechnungen angestellt,<br />
die es erlauben, Stoffakkumulationen und -konzentrationen<br />
in der Grössenordnung abzuschätzen. Aus Sicherheitsüberlegungen<br />
wurde der jeweils ungünstigste mögliche Fall angenommen. Den Berechnungen<br />
sind die in der Tab. A-1 aufgeführten Basisdaten zugrunde<br />
gelegt.<br />
Grundsätzlich sind zwei Ftnle zu berü·cksichtigen: Der Eintritt der<br />
Radionuklide erfolgt oberhalb der Thermokline (0 - ca. 20 m; siehe<br />
Fig. A-1) in das Epilimnion (Fall A) oder unterhalb derselben in<br />
das Hypolimnion (Fall B).<br />
In erster Annäherung wird vorerst eine jahreszeitliche Seeschichtung<br />
vernachlässigt. Gleichmässige Durchmischung vorausgesetzt,<br />
beträgt die Konzentration im Ausfluss des Urnersees im langjährigen<br />
Mittel der Jahresstofffracht, verdünnt mit dem abfliessenden<br />
(resp. zufliessenden) Seewasser:<br />
C mit<br />
FSJ<br />
=-=<br />
VZJ<br />
FSJ = 2,4 . FSJ<br />
3,6 . 10 9 m 3<br />
Die maximale Konzentration im Seeausfluss errechnet sich aus der<br />
längsten Wassererneuerungszeit (t max = Seevolumen über den Seezufluss<br />
einer Trockenperiode), die minimale Konzentration über die<br />
kürzeste Wassererneuerungszeit (tmin):<br />
C max<br />
C min<br />
t<br />
max . FSJ<br />
=<br />
V<br />
t min . FSJ<br />
= ---:-:-V--<br />
= 3,4 . FSJ<br />
3,6 . 10 9 m 3<br />
= 2,0 . FSJ<br />
3,6 10 9 m 3<br />
Die resultierenden Konzentrationen zeigen die Grössenordnung an,<br />
die zu erwarten ist.