LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW
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nicht auf die vorhandenen Angebote aus, sondern nutzen im Durchschnitt weniger<br />
Angebote als K<strong>in</strong>der aus gut ausgestatteten Kommunen.<br />
Mehr als zwei Drittel der im Alltag genutzten Angebote werden von den K<strong>in</strong>dern<br />
zu Fuß oder mit dem Rad erreicht. E<strong>in</strong> Fünftel aller Wege zu Freizeitaktivitäten<br />
wird mit dem PKW zurückgelegt. Jungen nutzen häufiger das Fahrrad, Mädchen<br />
werden häufiger mit dem PKW gebracht. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
steigt mit dem Alter der K<strong>in</strong>der.<br />
Gerne häufiger nutzen würden die K<strong>in</strong>der K<strong>in</strong>o, e<strong>in</strong>e Eishalle oder e<strong>in</strong>en Zoo.<br />
Meistens ist der Grund für e<strong>in</strong>e Nichtnutzung, dass die Angebote <strong>in</strong> der Kommune<br />
nicht vorhanden s<strong>in</strong>d. Allerd<strong>in</strong>gs spielt auch e<strong>in</strong>e Rolle, dass die Angebote unbekannt,<br />
zu weit entfernt oder zu teuer s<strong>in</strong>d sowie dass es den K<strong>in</strong>dern an Zeit,<br />
Erlaubnis der Eltern oder Fähigkeiten mangelt, das Angebot zu nutzen.<br />
Die meisten K<strong>in</strong>der möchten an den Entscheidungen der Kommune beteiligt werden.<br />
Nur wenige kennen allerd<strong>in</strong>gs Beteiligungsmöglichkeiten oder Ansprechpartner<br />
<strong>in</strong> der Kommune. Aktionsgebundene, zeitlich begrenzte Beteiligungsformen<br />
s<strong>in</strong>d deutlich beliebter als <strong>in</strong>stitutionalisierte Formen wie K<strong>in</strong>der- und Jugendparlamente.<br />
Nur e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheit der K<strong>in</strong>der fühlt sich mit se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung <strong>in</strong> der<br />
Kommune ernst genommen, der Anteil steigt allerd<strong>in</strong>gs an, wenn es Beteiligungsprojekte<br />
gibt.<br />
E<strong>in</strong>e hohe Dichte im Stadtteil lebender K<strong>in</strong>der steigert das Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der.<br />
E<strong>in</strong>e große Angebotsvielfalt im Stadtteil steigert das Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der<br />
im Stadtteil. Die Qualität der Spielplätze bee<strong>in</strong>flusst das Wohlbef<strong>in</strong>den der<br />
K<strong>in</strong>der, Spielplätze mit hoher sozialer Kontrolle allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d bei K<strong>in</strong>dern eher<br />
unbeliebt. Erwachsenenkriterien für K<strong>in</strong>der- und Familienfreundlichkeit stimmen<br />
nur teilweise mit der E<strong>in</strong>schätzung der K<strong>in</strong>der übere<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> wichtiges Argument,<br />
die <strong>in</strong> dieser Studie dargestellte K<strong>in</strong>dersicht bei der Bewertung von Stadtteilen<br />
stärker zu berücksichtigen.<br />
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