04.10.2013 Aufrufe

LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW

LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW

LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadtteil zu verbessern oder die vorherrschende<br />

Bauform der Häuser (beispielsweise Hochhäuser<br />

oder Wohnblocks) zu verändern. Manche K<strong>in</strong>der<br />

nennen auch sehr fantasievolle Wünsche (z.B. „Ich<br />

würde jeden Monat den Stadtteil anders aussehen<br />

lassen“ oder „Alles <strong>in</strong> Süßigkeiten verwandeln außer<br />

Menschen und Tiere“). 20<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Stadtteile unterscheiden sich erwartungsgemäß<br />

sehr deutlich <strong>in</strong> den meistgeäußerten<br />

Veränderungswünschen. Interessanterweise liegt<br />

der Anteil der K<strong>in</strong>der, die nichts an ihrem Stadtteil<br />

verändern möchten, liegt zwischen 3% <strong>in</strong> der<br />

Hochhaussiedlung und 24% im strukturschwachen<br />

Großstadtquartier. Die drängendsten Probleme<br />

s<strong>in</strong>d je nach Wohngebiet sehr unterschiedlich:<br />

meistens stehen die Spielplätze ganz oben auf der<br />

Agenda der K<strong>in</strong>der (im Neubaugebiet, im strukturschwachen<br />

Großstadtquartier, im Stadtquartier im<br />

Umbruch und ganz besonders <strong>in</strong> der Hochhaussiedlung).<br />

Mal werden vor allem mehr oder besser<br />

auf K<strong>in</strong>der und Jugendliche zugeschnittene Geschäfte<br />

gewünscht (im Kurort, <strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>siedlung<br />

mit negativer Bevölkerungsentwicklung und <strong>in</strong> der<br />

boomende Landkommune). Mal s<strong>in</strong>d es die Grünflächen<br />

(im Stadtteil e<strong>in</strong>er ländlichen Mittelstadt),<br />

mal ist es e<strong>in</strong> Freibad (Landkommune), mal e<strong>in</strong><br />

Schwimmbad (Stadtteil der Pendlerstadt). Die<br />

Hauptveränderungswünsche der K<strong>in</strong>der spiegeln<br />

jeweils die wichtigsten fehlenden Angebote für<br />

K<strong>in</strong>der deutlich wider.<br />

Auffällige Geschlechtsunterschiede gibt es nur bei<br />

wenigen Veränderungswünschen (s. Abb. 9.33).<br />

Jungen wünschen sich häufiger Sportangebote,<br />

<strong>in</strong>sbesondere zum Fußballspielen. Mädchen dagegen<br />

geben deutlich häufiger die Sauberkeit im<br />

Stadtteil als e<strong>in</strong> Thema an, das ihnen am Herzen<br />

liegt. Auch Geschäfte, Spielplätze und generell<br />

Freizeitangebote (außer Sport) liegen den befragten<br />

Mädchen näher als den Jungen. Mit wenigen<br />

Ausnahmen s<strong>in</strong>d die Unterschiede aber weniger<br />

deutlich als bei vielen anderen Fragen.<br />

20<br />

Dass die K<strong>in</strong>der zum Teil auch fantasievolle Wünsche<br />

äußern ist e<strong>in</strong> gewünschter Nebeneffekt der Fragestellung,<br />

die absichtlich den Horizont der möglichen Veränderungen<br />

überschreiten sollte, um so auch verme<strong>in</strong>tlich<br />

unmögliche Veränderungswünsche zu erfassen, die ansonsten<br />

oft bereits der „Schere im Kopf der K<strong>in</strong>der“<br />

zum Opfer gefallen wären.<br />

127<br />

Jungen wünschen sich<br />

mehr Sportangebote, Mädchen<br />

legen mehr Wert auf<br />

Sauberkeit, Geschäfte und<br />

Spielplätze.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!