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Das Magazin für Netze, Daten- und Telekommunikation - ITwelzel.biz

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SCHWERPUNKT: STORAGE AREA NETWORKS<br />

des Speicherproblem erfordert ein SAN,<br />

allerdings ist mit den SANs eine strategische<br />

Technologie verb<strong>und</strong>en, die es erlauben<br />

wird, Speicher-Ressourcen effizienter<br />

zu nutzen. Jede Entscheidung erfordert es<br />

heute, die notwendigen Schritte einzuleiten,<br />

die der strategischen Bedeutung der<br />

Technologie Rechnung tragen, <strong>und</strong> Komponenten<br />

<strong>und</strong> Konzepte zu wählen, die<br />

sich <strong>für</strong> die Verwendung eines zentral verwalteten<br />

SANs anbieten. In dieser Situation<br />

benötigen Entscheider Lösungen, die<br />

Speicherprodukte einsetzen, welche sowohl<br />

die bestehenden Probleme lösen als<br />

auch den kommenden Speicheranforderungen<br />

entsprechen können. Dabei müssen<br />

die Produkte die Flexibilität aufweisen,<br />

sich in die sich noch entwickelnden<br />

SAN-Architekturen eingliedern zu lassen,<br />

unabhängig davon, welches Netzwerkprotokoll<br />

sich letztlich durchsetzen<br />

wird.<br />

SAN-/NAS-DESIGNS Der derzeit unausgereifte<br />

Entwicklungsstand der SAN-Technologie<br />

führt dazu, dass Designs <strong>für</strong> Speicherlösungen<br />

im Wesentlichen von strategischen<br />

Aspekten bestimmt werden. Der<br />

Einstieg in diese Technologie wird hierbei<br />

vorrangig von den akuten Speicherproblemen<br />

gesteuert. Hinter den Anforderungen<br />

nach effizient verwaltbaren <strong>und</strong> skalierba-<br />

162 LANline 12/2000<br />

ren Speichernetzen steht derzeit oft der<br />

konkrete Bedarf an Backup-Lösungen <strong>und</strong><br />

Hochverfügbarkeitssystemen. <strong>Das</strong> beschränkt<br />

sich keinesfalls auf die vielzitierten<br />

Bereiche Internet <strong>und</strong> E-Commerce.<br />

Die herkömmlichen <strong>Daten</strong>sicherungsstrategien<br />

erfordern mit wachsenden <strong>Daten</strong>mengen<br />

einen immer höheren Aufwand.<br />

Wer es heute noch schafft, seine <strong>Daten</strong>bestände<br />

zu sichern, hält meistens bei der<br />

Frage nach dem Aufwand <strong>für</strong> die Systemwiederherstellung<br />

im Disaster-Fall die<br />

Fibre Channel über ein ATM-WAN zählt heute zu den State-of-the-art-Lösungen<br />

Luft an. Für manches Disaster-Recovery-<br />

Management kommen die angebotenen<br />

Lösungen fast schon zu spät. In vielen Fällen<br />

kann auf das Erreichen des Open SANs<br />

nicht gewartet werden. Damit hängen die<br />

notwendigen Designs heute noch von den<br />

spezifischen Problemen der einzelnen Systemumgebungen<br />

<strong>und</strong> strategischen Perspektiven<br />

ab. Interoperabilität versprechen<br />

Hersteller nur innerhalb ihrer eigenen Lösungen<br />

<strong>und</strong> die Kompatibilität zu künftigen<br />

Standards kann nicht garantiert werden.<br />

Somit werden Speicherlösungen in den<br />

kommenden Jahren nicht allein Mischungen<br />

aus NAS- <strong>und</strong> SAN-Produkten sein,<br />

sondern spezifische problem- <strong>und</strong> systemorientierte<br />

Designs aufweisen, die in Ermangelung<br />

allgemeiner Designrichtlinien<br />

immer proprietären Charakter haben wer-<br />

den. Neben den etablierten Playern wie<br />

EMC <strong>und</strong> Hitachi, IBM, HP, Compaq oder<br />

Dell sind auch Initiativen ins Leben gerufen<br />

worden von Herstellern wie Cisco,<br />

Fo<strong>und</strong>ry, Amdahl, Legato, Network Appliance<br />

<strong>und</strong> Veritas, die sich an der Entwicklung<br />

einer offenen Speichernetzarchitektur<br />

beteiligen. Nicht alle Gruppierungen<br />

ziehen erwartungsgemäß am selben<br />

Strang. Die OSN (Open Storage Networking)<br />

bietet alternative Wege zu EMCs<br />

Fibre Channel Alliance <strong>und</strong> Compaqs<br />

ENSA, oder der IBTA (Infiniband Trade<br />

Association) einem Zusammenschluss<br />

von Compaq, Dell, HP, IBM, Microsoft<br />

<strong>und</strong> Sun an. Für die OSN geht es beispielsweise<br />

um den Einsatz von bestehenden<br />

Standards aus dem Gigabit-<br />

Ethernet-Umfeld zur Anbindung von<br />

Speicherkomponenten. Durch den Einsatz<br />

von Technologien wie Fibre Channel,<br />

Gigabit Ethernet, ATM <strong>und</strong> DWDM<br />

(Dense Wavelength Division Multiplexing)<br />

sollen integrale Lösungen <strong>für</strong> jedes<br />

Netzwerkdesign (LAN, MAN, WAN)<br />

geschaffen werden. Um das eigentliche<br />

Ziel zu erreichen, sind viele Aktivitäten<br />

zu erkennen, wodurch die Transparenz<br />

nicht unbedingt erhöht wird.<br />

Technologien <strong>für</strong> die Lösung bestehender<br />

Speicherprobleme sind verfügbar. Wie<br />

die Migrationswege zu den kommenden<br />

Standards zu definieren sind, hängt von<br />

den jeweils akzeptierten Lösungen ab. Beratungsunternehmen,<br />

die sich heute diesem<br />

Markt verschreiben, sind wie immer in solchen<br />

Situationen dann wertvolle Partner,<br />

wenn sie sich herstellerunabhängig <strong>und</strong><br />

kompetent präsentieren <strong>und</strong> damit in der<br />

Lage sind, die notwendigen Designs an die<br />

schwierige Situation ihrer K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> deren<br />

strategische Ziele anzupassen. So kann<br />

man sich auch getrost der noch spärlichen<br />

Literatur zu diesem Thema widmen <strong>und</strong><br />

Designvarianten studieren, um sich mit<br />

den allgemeinen Gr<strong>und</strong>lagen zu beschäftigen<br />

– die eigentlichen Problemlösungen<br />

bleiben derzeit planungs- <strong>und</strong> beratungsintensiv.<br />

(Christoph Gossel, Senior Consultant<br />

<strong>und</strong> Thomas Kohl, Geschäftsführer Synergy<br />

Consult/mw)<br />

www.lanline.de

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