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Das Magazin für Netze, Daten- und Telekommunikation - ITwelzel.biz

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fokusE-COMMERCE<br />

CONTENT-MANAGEMENT-SYSTEME<br />

Anforderungen<br />

<strong>und</strong> Kriterien<br />

Content-Management-Systeme (CMS) sind in der<br />

Lage, komplexe dynamische Inhalte zu erzeugen,<br />

bereitzustellen <strong>und</strong> zu verwalten. Sie gelten<br />

deshalb als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> professionelle Web-Auftritte.<br />

Ein durchdachtes Konzept können aber auch<br />

sie nicht ersetzen. Folgende Überlegungen <strong>und</strong> Beispiele<br />

sollen zeigen, welche Schritte <strong>und</strong> Prüfungen<br />

in der Praxis notwendig sind, um das richtige CMS<br />

erfolgreich zu installieren <strong>und</strong> zu betreiben.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es bei<br />

Web-Content-Management-<br />

Systemen zwei Blickwinkel<br />

auf den Content: Dies ist zum<br />

einen die Sicht des Content-<br />

Creators (oder auch Providers)<br />

<strong>und</strong> zum anderen die des Content-Consumer.<br />

Beide arbeiten<br />

mit Content, haben aber andere,<br />

individuelle Anforderungen.<br />

Zwischen beiden Parteien<br />

steht – quasi als Vermittler –<br />

das Content-Management-<br />

System (CMS). Es muss sowohl<br />

dem Content-Creator als<br />

auch dem Content-Consumer<br />

spezifische Möglichkeiten anbieten,<br />

um eine individuelle<br />

Nutzenmaximierung zu gewährleisten.<br />

Stellt man einen Autor innerhalb<br />

eines CMS- <strong>und</strong> Workflow-basiertenRedaktionssystems<br />

<strong>und</strong> den Betrachter der<br />

fertigen redaktionellen News-<br />

Seiten gegenüber, ist die Rollenverteilung<br />

(Wer pflegt hier<br />

Content ein, <strong>und</strong> wer betrachtet<br />

ihn?) noch klar. Diese beginnt<br />

aber spätestens bei einem Dis-<br />

232 LANline 12/2000<br />

kussionsforum zu verschwimmen.<br />

Denn hier ist eine klare<br />

Trennung von Creator <strong>und</strong><br />

Consumer nicht mehr möglich,<br />

da beide Parteien Inhalte wie<br />

beispielsweise Fragen <strong>und</strong><br />

Antworten einpflegen. Diese<br />

Erkenntnis fordert eine genaue<br />

Planung <strong>und</strong> Einordnung der<br />

technischen Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Anforderungen. Kommt<br />

jetzt noch Dynamik ins Spiel –<br />

also das Erzeugen zeit- <strong>und</strong> zustandsabhängigen<br />

Contents –<br />

müssen exakte <strong>und</strong> gut greifbare<br />

Kriterien definierbar sein,<br />

um die Klarheit der Rollenverteilung<br />

zu wahren.<br />

DYNAMIK Gerade um dynamischen<br />

Inhalt ins Web zu bringen,<br />

existieren die verschiedensten<br />

Ansätze. Was dabei<br />

gute <strong>und</strong> schlechte Ansätze<br />

sind, entscheidet sich nach den<br />

zu erreichenden Zielen <strong>und</strong><br />

Anforderungen, die ganz<br />

unterschiedlich ausfallen können.<br />

Schon das Wort “dynamisch”<br />

deckt eine ganze Band-<br />

breite von Möglichkeiten ab.<br />

Ob darunter verstanden wird,<br />

dass das Aussehen einzelner<br />

Web-Seiten sich von Zeit zu<br />

Zeit ändert oder ob es andere<br />

Bedingungen gibt, die zu<br />

unterschiedlicher Darstellung<br />

der gleichen Seite führen,<br />

spielt <strong>für</strong> die Auswahl des Systems<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Viele Systeme verabschieden<br />

sich sogar gänzlich von dem<br />

Konzept der Seite als Inhaltscontainer,<br />

indem sie den Inhalt<br />

nicht innerhalb von Seiten ablegen,<br />

sondern ihn davon trennen.<br />

Dadurch wird die Seite zu<br />

einer Art Ansicht, unter der je<br />

nach Kriterium (das können<br />

zum Beispiel Benutzergruppenzugehörigkeit,<br />

Standort,<br />

Sprache, Betrachtungszeitpunkt<br />

oder ähnliches sein)<br />

unterschiedliche Inhalte zu sehen<br />

sind. Auch die Präferenzen<br />

des Betrachters – ob er sie nun<br />

explizit angegeben hat (etwa<br />

bei einer Benutzerregistrierung)<br />

– oder ob sie implizit aus<br />

der Beobachtung seines bisherigen<br />

Verhaltens abgeleitet<br />

werden können (Customer<br />

Tracking), spielen eine große<br />

Rolle.<br />

ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN<br />

Bei der rein statischen Anlage<br />

einer Website (zum Beispiel<br />

als Verzeichnisbaum auf der<br />

Festplatte des Web-Servers)<br />

ändert sich eine Seite zwischen<br />

zwei Aufrufen nur dann, wenn<br />

jemand die HTML-Datei bearbeitet<br />

hat. Da innerhalb einer<br />

HTML-Seite aber Struktur<br />

(HTML-Tags) <strong>und</strong> Inhalt vermischt<br />

sind, ist es <strong>für</strong> einen reinen<br />

Content-Creator wie etwa<br />

einen Redakteur oder einen anderen<br />

Autor schwierig <strong>und</strong><br />

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