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Das Magazin für Netze, Daten- und Telekommunikation - ITwelzel.biz

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netzTECHNIK<br />

DHCP UND WINDOWS 2000 SERVER, TEIL 2<br />

Automatische<br />

Konfiguration<br />

Die IETF (Internet Engineering Task Force) hat das Dynamic Host<br />

Configuration Protocol (DHCP) im Rahmen seiner “Requests for<br />

Comments” (RFCs) definiert. Bereits unter Windows NT unterstützt<br />

Microsoft diesen Standard. Doch bei Windows 2000 Server wurde der<br />

DHCP-Server erweitert.<br />

Die Version des DHCP-Servers, der<br />

bei Windows 2000 Server zum Einsatz<br />

kommt, offeriert einige Verbesserungen.<br />

Zu den wichtigsten, die auch bereits<br />

im ersten Teil dieses Beitrags (siehe<br />

LANline 11/2000, ab Seite 80) besprochen<br />

wurden, gehören:<br />

– die Integration von DHCP mit dem<br />

DNS,<br />

– die optimierte Überwachung <strong>und</strong> verbessertes<br />

Reporting (Statistik) in Bezug<br />

auf die DHCP-Server,<br />

– zusätzliche DHCP-Optionen (herstellerspezifische<br />

wie auch die “Class-ID-<br />

Option”),<br />

– ein verbesserter DHCP-Manager sowie<br />

– die Zuteilung von Multicast-Adressen.<br />

Bild 1. Der Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Installation des DHCP-Dienstes auf<br />

dem Server zeigt sich sehr übersichtlich<br />

98 LANline 12/2000<br />

Bei der Zuweisung von Multicast-<br />

Adressen handelt es sich um eine neuere<br />

Art der Adressierung in einem TCP/IP-<br />

Netzwerk. Sie wird ebenfalls von der<br />

IETF standardisiert <strong>und</strong> findet in den Bereichen<br />

Verwendung, wo es um die Übertragung<br />

von einem “Sender” zu einer<br />

festgelegten Gruppe von “Empfängern”<br />

geht. Dabei handelt es sich um eine<br />

Punkt-zu-Mehrpunkt-Übertragung. Hierbei<br />

gibt es einen Unterschied zu den<br />

Broadcast-Übertragungen, die sich an<br />

alle Systeme in einem Subnetz richten.<br />

Denn das Multicasting richtet sich nur an<br />

eine Gruppe von Systemen.<br />

Als weitere neu hinzugekommene<br />

Aspekte des DHCP von Windows 2000<br />

Server sollen die Punkte:<br />

– automatische Konfiguration der Clients,<br />

– Erkennen von weiteren sich unkooperativ<br />

verhaltenden DHCP-Servern <strong>und</strong><br />

– Zusammenarbeit mit dem Clustering-<br />

Ansatz von Windows 2000 in dieser<br />

Ausgabe vorgestellt werden.<br />

Eine Verbesserung kommt mit der<br />

automatischen Konfiguration von IP-<br />

Adresse <strong>und</strong> Subnetzmaske eines Clients<br />

ins Spiel, wenn der Client in einem kleinen<br />

Netzwerk gestartet wird, in dem kein<br />

Zugriff auf einen DHCP-Server möglich<br />

ist. Wird ein Microsoft-TCP/IP-Client installiert<br />

<strong>und</strong> bezieht er seine Informationen<br />

über die Protokollkonfiguration dynamisch<br />

von einem DHCP-Server, wird<br />

der DHCP-Client bei jedem Start des<br />

Systems aktiv.<br />

Der DHCP-Client-Dienst folgt dann einem<br />

zweistufigen Prozess, um den Client<br />

entsprechend zu konfigurieren. Zunächst<br />

versucht er einen DHCP-Server zu finden<br />

<strong>und</strong> von ihm die Konfigurationsinformationen<br />

zu erhalten.<br />

Klappt das nicht, so konfiguriert sich<br />

der Client (wenn er auf einer Windows-<br />

2000-Plattform zum Einsatz kommt)<br />

selbst mit einer “zufällig” erzeugten IP-<br />

Adresse im Subnetzbereich 169.254.0.0.<br />

Dieser Bereich wurde von Microsoft<br />

beim NIC (Network Information Center)<br />

<strong>für</strong> die automatische IP-Konfiguration<br />

reserviert, sodass gewährleistet ist, dass<br />

solche Adressen im Internet nicht vorkommen.<br />

Bild 2. Wie nicht anders zu erwarten, hilft bei der Bereichsangabe <strong>für</strong><br />

den DHCP-Service ein entsprechender Assistent<br />

www.lanline.de

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