Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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BLICK 116 Personalia<br />
NEUER LEITER DER ABTEILUNG<br />
VIII: DR. THOMAS SCHMID<br />
Der Bereich der Forschungsförderung soll an der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong> künftig noch intensiver<br />
gepflegt werden: Das ist eines der erklärten Zie<br />
le von Dr. Thomas Schmid, der seit 1. März 2001<br />
die Abteilung VIII der Zentralverwaltung (For<br />
schungsförderung, Technologie- und Wissens<br />
transfer) leitet. BLICK stellt Dr. Schmid im In<br />
terview vor.<br />
Warum soll gerade die Forschungsförderung noch<br />
stärker betreut werden?<br />
Schmid: "Damit wird insbesondere auch die Einwer<br />
bung von Drittmitteln gefördert, und die sind für die<br />
Forschung heute ja wichtiger denn je_ Ich möchte hier<br />
für unsere Wissenschaftler explizit auf ihre Interessen<br />
und Fachgebiete ausgerichtet über Forschungs<br />
förderangebote informieren. Ich denke, dass es an der<br />
Uni <strong>Würzburg</strong> vor allem im Bereich der EU-Programme<br />
noch mehr Beteiligungsmöglichkeiten gibt. "<br />
Sie wollen also den Bereich der Forschungsprogram<br />
me der Europäischen Union verstärkt beackern.<br />
Schmid: "Stimmt. Insbesondere bei den EU-Program<br />
men ist eine verstärkte Information und Beratung der<br />
Antragsteller nötig. Hier muss man noch unerfahrene<br />
Wissenschaftler unterstützen, damit sie überhaupt ei<br />
nen Antrag stellen. Die Anforderungen sind recht kom<br />
plex, und die Antragsteller müssen sich durch etliche<br />
Papiere durchbeißen: Arbeitsprogramme, Leitfäden,<br />
Antragsformulare und so weiter. Da ist es sehr hilfreich,<br />
dass ich im Vorfeld über die wichtigsten Dinge infor<br />
mieren und auf die spezifischen Möglichkeiten zur ei<br />
genen Weiterinformationen hinweisen kann. Gerade<br />
wegen der Komplexität und den sich immer wieder<br />
ändernden EU-Programmen müssen aber auch die in<br />
diesem Bereich erfahrenen Wissenschaftler auf dem<br />
Laufenden gehalten werden. "<br />
Wollen Sie sich auch noch auf anderen Gebieten um<br />
die unerfahrenen Forscher, also um den Nachwuchs,<br />
kümmern?<br />
Schmid: "Zur Forschungsförderung gehört auch die<br />
Nachwuchsförderung. Hier will ich die Information und<br />
Beratung über Doktoranden- und Postdoc-Fö r<br />
derprogramme, über Stipendien oder Preise auf kei<br />
nen Fall vernachlässigen. U<br />
Kanzler Forster hat Ihnen auch die Aufgaben des<br />
Beauftragten für den Wissens- und Technologietrans<br />
fer der <strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong> übertragen.<br />
Schmid: "Im Bereich des Technologietransfers werde<br />
ich soweit wie möglich den bisherigen Weg wei<br />
tergehen. Ich werde also nach Kooperationsmöglich<br />
keiten insbesondere mit der regionalen Wirtschaft und<br />
der Industrie suchen und zu diesem Zweck das Lei<br />
stungsspektrum der Un iversität in den Betrieben be<br />
kannt machen. "<br />
Wie sieht es aus, wenn <strong>Universität</strong>sangehörige selbst<br />
eine Firma gründen wollen?<br />
Schmid: "Es gehört auch zu meinen Aufgaben, Un <br />
ternehmensgründungen aus der <strong>Universität</strong> heraus zu<br />
unterstützen. Damit wird Hochschulwissen in die An<br />
wendung überführt und, wenn die Firma in der Nähe<br />
von <strong>Würzburg</strong> gegründet wird, wird dadurch auch die<br />
Region technologisch und wirtschaftlich gestärkt. Für<br />
die Information und Beratung bei beziehungsweise vor<br />
Ausgründungen ist speziell die Gründerberaterin der<br />
Abteilung VIII, Frau Falkenberg, seit April zusätzlich<br />
tätig. Darüber hinaus wirke ich auch in den ein<br />
schlägigen regionalen Organisationen zur Wirtschafts<br />
und Technologieförderung mit, wie zum Beispiel in der<br />
Chancen-Region Mainfranken, der auch die Universi<br />
tät angehört. "<br />
Was sind Ihre wichtigsten Ziele, die Sie an der Uni<br />
<strong>Würzburg</strong> realisieren möchten?<br />
Schmid: "Forschungsförderung und Technologietrans<br />
fer sind ja eigentlich zwei verschiedene Aufgaben<br />
bereiche. Gemeinsam ist ihnen aber aus meiner Sicht<br />
vor allem, dass es Bereiche sind, die durch Beratung,<br />
Information und - soweit möglich - auch Betreuung<br />
gefördert werden sollen. Meine Vorstellung ist, dass<br />
unsere Abteilung an der <strong>Universität</strong> als Service-Ein <br />
richtung wohlbekannt ist, deren Unterstützungs<br />
angebote gerne genutzt werden. Derzeit arbeite ich<br />
an einer kleinen Broschüre über die Leistungen un<br />
serer Abteilung, die an alle Lehrstühle geschickt wer<br />
den soll, damit man sich auch dort immer wieder über<br />
unsere Aufgaben informieren kann. "<br />
Schildern Sie zum Schluss doch bitte noch kurz Ih<br />
ren Werdegang!<br />
Schmid: " Ich komme ursprünglich aus Stuttgart und<br />
habe 1992 in Heidelberg in Kunstgeschichte mit ei<br />
ner architekturhistorischen Untersuchung über das