Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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FAST 600 BEWERBUNGEN<br />
FÜR BIOMEDIZIN<br />
Als Publikumsrenner hat sich der neue<br />
Studiengang Biomedizin erwiesen, den die<br />
Uni <strong>Würzburg</strong> in diesem Wintersemester<br />
erstmals anbietet: Für die 24 Plätze haben<br />
sich 582 Interessenten beworben.<br />
Die Schwerpunkte des Studiengangs liegen auf den<br />
Inhalten und Methoden der experimentellen Medizin,<br />
der Molekularbiologie und der Zellbiologie. Bisher<br />
konnten diese Fachgebiete nur voneinander getrennt<br />
studiert werden : etwa im Rahmen von Medizin-, Bio<br />
chemie- oder Biologiestudiengängen. In der Berufs<br />
praxis hat sich die Biomedizin inzwischen jedoch als<br />
eigenständige Disziplin profiliert: Sowohl an den Hoch<br />
schulen als auch in der Industrie wächst die Nachfrage<br />
nach umfassend ausgebildeten Nachwuchskräften.<br />
Darauf hat die <strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong> mit einem inter<br />
disziplinär angelegten, stark praktisch orientierten<br />
Studiengang reagiert, bei dem die Ausbildung für<br />
die Forschung im Zentrum steht. Die Fakultäten für<br />
Lehre<br />
Medizin und Biologie, die seit Jahren durch zahlrei<br />
che Forschungs- und Ausbildungskooperationen mit<br />
einander verbunden sind, gestalten den neuen Stu<br />
diengang gemeinsam.<br />
Der Studiengang ist mit starkem Praxisbezug auf die<br />
Ausbildung zum Forscher an der Hochschule und in<br />
der Industrie ausgerichtet. Die angehenden Biome<br />
diziner bekommen sowohl die wissenschaftlichen In<br />
halte als auch die praktische Ausbildung vermittelt.<br />
Zudem können sie sich administrative Kenntnisse in<br />
der Gentechnik, im Tierschutz und im Strahlenschutz<br />
aneignen.<br />
Für das Grundstudium, das mit dem Abschluss "Ba<br />
chelor of Science" (B.5c.) endet, sind sechs Seme<br />
ster vorgesehen. Wer sich weiter qualifizieren möch<br />
te, kann ein dreisemestriges Aufbaustudium mit dem<br />
Abschluss " Master of Science" (M.5c.) anhängen.<br />
Danach ist noch ein Promotionsstudium (Dr. rer. nat.)<br />
möglich. Die 24 Studienplätze stehen jeweils zum<br />
Wintersemester zur Verfügung.<br />
DAAD-PREIS FÜR RUSSISCHEN<br />
STUDENTEN<br />
Der russische Student Oleg Nikolajewitsch<br />
Kashirskikh hat den mit 2.000 Mark dotierten<br />
Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes<br />
(DAAD) erhalten. Er nahm die<br />
Auszeichnung beim Stiftungsfest 2001 der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong> entgegen.<br />
<strong>Universität</strong>spräsident Prof. Dr. Theodor Berchem, der<br />
gleichzeitig auch Präsident des DAAD ist, überreichte<br />
die Auszeichnung und würdigte den Studenten. Der<br />
"DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländi<br />
scher Studierender" wird nicht nur für besonders gute<br />
Studienleistungen, sondern vor allem auch für ein<br />
bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches oder<br />
hochschulinternes Engagement vergeben.<br />
Der Preisträger Oleg Nikolajewitsch Kashirskikh stu<br />
dierte bis 1993 in Russland an der Altai-Staatsuniver<br />
sität in Barnaul Geschichte. Danach begann er an<br />
der Uni <strong>Würzburg</strong> ein Magisterstudium in Neuerer<br />
und Mittelalterlicher Geschichte so<br />
wie in Philosophie, das er im Win<br />
tersemester 1998/99 abschloss. Der<br />
zeit arbeitet Kashirskikh an seiner<br />
Dissertation über die deutsch-sowje<br />
tischen Wirtschaftsbeziehungen der<br />
Jahre 1926-1932.<br />
Wie Präsident Berchem in der Lau<br />
datio sagte, habe der Preisträger<br />
"unter schwierigen materiellen Be<br />
dingungen mit großem Engagement<br />
und ungewöhnlicher Ausdauer sei<br />
ne Fachkenntnisse ständig ausge-<br />
baut und sein Deutsch laufend vervollkommnet".<br />
Neben seinem Studium habe er sich stets auch die<br />
Zeit genommen, sich um die Sorgen und Probleme<br />
seiner russischen Kommilitonen zu kümmern und sich<br />
für ihre Integration in die <strong>Würzburg</strong>er Studentenschaft<br />
zu engagieren.<br />
121 BLICK<br />
Slavisten<br />
kooperieren<br />
mit Lemberg<br />
Der Lehrstuhl für Slavische<br />
Philologie kooperiert mit<br />
Institutionen in Lemberg<br />
(Lviv) in der Ukraine.<br />
Es handelt sich dabei um das<br />
Institut für Ukrainische<br />
Philologie der Akademie der<br />
Wissenschaften, um die<br />
Theologische Akademie und<br />
um das Konservatorium von<br />
Lemberg. Die Wahl sei nicht<br />
zufällig auf diese Stadt<br />
gefallen, wie Lehrstuhlinha<br />
ber Prof. Dr. Christian Hannick<br />
und Dr. Diether Götz, der die<br />
Zusammenarbeit koordinieren<br />
soll, mitteilen: Lemberg<br />
repräsentiere mit seiner<br />
reichen historischen und<br />
kulturell-wissenschaftlichen<br />
Tradition im besten Sinne des<br />
Wortes multikulturelle und<br />
multiethnische Be<br />
sonderheiten.<br />
Unipräsident Prof. Dr.<br />
Theodor Berchem<br />
überreichte dem russischen<br />
Studenten Oleg Kashirskikh<br />
den DAAD-Preis 2001. Foto:<br />
Emmerich