Grundlagen der elementanalytischen Sternspektroskopie - FG ...
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Sehr interessant ist die Tatsache, dass für die Gesamtenergie ein negativer Wert errechnet<br />
wird. Rechnerisch ist dadurch belegt, dass das Elektron in gebundenem Zustand energieärmer<br />
ist als wenn es vom Atomkern gelöst existieren würde. Der Grundzustand ist dabei <strong>der</strong><br />
energieärmste Zustand, denn wenn n gegen 1 geht, nimmt die Energie immer kleinere Werte<br />
an. Außerdem lässt sich <strong>der</strong> Gleichung entnehmen, dass die Energieniveaus umso geringere<br />
Differenzen aufweisen, je größer n wird. Der tatsächliche Abstand vom Atomkern nimmt bei<br />
größer werdendem n nach Formel 4.1.1.8 jedoch im Quadrat zu.<br />
In Kapitel 3.2 haben wir uns kurz mit Emission und Absorption beschäftigt. Nachdem wir die<br />
Energieniveaus für den Wasserstoff nun berechnen können, lassen sich genaue Aussagen über<br />
die Spektrallinien beim Wasserstoff treffen. Die Energie eines emittierten Photons (Quants)<br />
kann nur den Energiedifferenzen zwischen den Energieniveaus entsprechen. Es gilt:<br />
Formel 4.1.1.12: Energie eines emittierten Photons<br />
n1 > n2<br />
Mit dieser allgemeinen Formel lässt sich die Energie eines abgestrahlten Quants ausdrücken:<br />
Formel 4.1.1.13: Energieniveaus im Wasserstoff<br />
Damit lassen sich nun alle Übergange zwischen den Energieniveaus im Wasserstoffatom<br />
berechnen. Wenn wir diese Formel noch etwas umstellen, erhalten wir eine kompaktere<br />
Gleichung, da wir alle Naturkonstanten zu einem Faktor zusammenfassen können, <strong>der</strong><br />
Rydbergkonstante genannt wird.<br />
E Photon = E n1 − E n 2<br />
E Photon = − 1<br />
2<br />
n1 ⋅ mee 4<br />
8 0 2 h 2<br />
h⋅v = h⋅ c<br />
= mee4 2 2<br />
80 h<br />
1<br />
− − 2<br />
n2 ⋅ me e 4<br />
2 2<br />
8 0 h <br />
1<br />
⋅ 2<br />
n2 1<br />
− 2<br />
n1