Grundlagen der elementanalytischen Sternspektroskopie - FG ...
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Desweiteren ist eine Wellenfunktion <strong>der</strong> Form<br />
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Formel 4.1.2.6: Darstellung einer ebenen Welle<br />
Eben bedeutet, dass sich die Welle geradlinig ausbreitet.<br />
i 2 = -1 imaginäre Einheit<br />
gegeben. Gegenüber <strong>der</strong> klassischen Wellenfunktion, die nur die Elongation <strong>der</strong> Welle angibt,<br />
sind in dieser komplexen Funktion Amplitude und Phasenlage enthalten. Anschaulicher<br />
dargestellt, beschreibt diese Funktion eine komplexe Zahl 1 . Diese Zahl wird, wenn wir sie in<br />
ein Koordinatensystem eintragen (Abbildung 4.1.2.2), durch einen Punkt im Abstand A0<br />
veranschaulicht, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Winkelgeschwindigkeit ω um den Ursprung rotiert. Man<br />
verwendet zur Darstellung einen rotierenden Zeiger, <strong>der</strong> vom Ursprung aus zur komplexen<br />
Zahl zeigt. Die Zeigerstellung heißt Phasenlage.<br />
Zur Vereinfachung setzen wir A0 gleich 1. Sich eine komplexe Zahl vorzustellen gestaltet sich<br />
schwierig, daher versuchen wir gar nicht erst uns damit auseinan<strong>der</strong>zusetzen, son<strong>der</strong>n sehen i<br />
einfach als reellen Faktor an, <strong>der</strong> uns nicht weiter stören soll. Wir leiten die Wellenfunktion<br />
4.1.2.6 nun einmal nach t ab<br />
i kx − t <br />
x ;t = A 0⋅e<br />
Abbildung 4.1.2.2: Modellhafte<br />
Darstellung <strong>der</strong> komplexen Funktion<br />
d x ;t<br />
d t<br />
i kx−t <br />
= −i ⋅e<br />
Formel 4.1.2.7: Partielle Ableitung nach t <strong>der</strong> Wellenfunktion<br />
1 Komplexe Zahlen erweitern die reellen Zahlen. Quadrate kompl. Z. können z.B. negative Werte annehmen.