Grundlagen der elementanalytischen Sternspektroskopie - FG ...
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Auftreffwahrscheinlichkeit beobachtet, die mit <strong>der</strong> Funktion P1(x) bzw. P2(x) beschrieben<br />
wird (Abbildung 4.1.2.1), erhält man für Quantenobjekte am Doppelspalt nicht die Summe<br />
<strong>der</strong> Funktionen als Verteilungsfunktion, son<strong>der</strong>n das Quadrat <strong>der</strong> Summen zweier Funktionen,<br />
die den Zustand des jeweiligen Quantenobjekts genau beschreiben. Für eine klassische Welle<br />
entsprechen diese Funktionen <strong>der</strong> Elongation <strong>der</strong> Welle in Abhängigkeit von Ort und Zeit.<br />
Eine solche Funktion nennt man Wellenfunktion. Bei einer mechanischen Welle hat sie die<br />
Form:<br />
Ax ;t = A 0⋅sin kx− t<br />
Formel 4.1.2.3: Wellenfunktion / Elongation einer Welle<br />
A0 Amplitude <strong>der</strong> Welle<br />
k = 2πλ-1 Kreiswellenzahl<br />
ω = 2πν Kreisfrequenz / Winkelgeschwindigkeit<br />
Die hier dargestellte sinusförmige Wellenfunktion gibt uns Auskunft über die Auslenkung aus<br />
<strong>der</strong> Nullage an jedem beliebigen Ort und zu je<strong>der</strong> Zeit. Da Quantenobjekten nicht gleichzeitig<br />
ein bestimmter Ort und Impuls zugeordnet werden kann, spricht man in <strong>der</strong> Quantenmechanik<br />
von Zuständen, die ein Quantenobjekt mit gewisser Wahrscheinlichkeit inne hat. Die beiden<br />
Zustände, die ein Elektron im Doppelspaltexperiment einnehmen kann, heißen „Weg durch<br />
Spalt 1“ und „Weg durch Spalt 2“ und werden durch je eine Wellenfunktion beschrieben.<br />
Abbildung 4.1.2.1:Wahrscheinlichkeitsdichten für<br />
Teilchen bei nur einem geöffneten Spalt P1(x) bzw. P2(x)<br />
und für Quantenobjekte am Doppelspalt P12(x)