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Soziales Verhalten als Inszenierung unbewusster Strukturen

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7.2.3.4. Wie und in welchen Beziehungen autonomieeinschränkende<br />

Interaktionen aktiviert werden<br />

Ergebnisse: Für diese Auswertung werden im ersten Schritt die transitiven<br />

Interaktionen der Beraterin herangezogen. Die autonomieeinschränkenden<br />

Interaktionen (Cluster 1.4, 1.5, 1.6) verteilen sich wie folgt:<br />

Schulleiter: insgesamt (richtet die Beraterin) 47 Interaktionen (an den Schulleiter.)<br />

(Davon entfallen auf die Cluster) 1.4 = 12; 1.5 = 6; 1.6 = 16; (Ergebnis:) 72,3 % (der 47<br />

Interaktionen sind autonomieeinschränkend.)<br />

stellv. Schulleiterin: insgesamt … 5 Interaktionen (an die stellv. Schulleiterin).<br />

… 1.4 = 4; (Ergebnis:) 80 % (der 5 Interaktionen …)<br />

Abteilungsleiter: insgesamt 6 Interaktionen<br />

1.4 = 4; 1.5 = 1; (83,3 %)<br />

Abteilungsleiterin1: insgesamt 8 Interaktionen<br />

1.4 = 4; 1.5 = 1; (62,5 %)<br />

Abteilungsleiterin2: insgesamt 2 Interaktionen<br />

1.4 = 2 (100 %)<br />

Alle Anwesenden: insgesamt 141 Interaktionen<br />

1.4 = 87; 1.5 = 13; 1.6 = 1; (71,6 %)<br />

Untergruppe: insgesamt 25 Interaktionen<br />

1.4 = 11; 1.6 = 3; (56 %)<br />

Planungsgruppe: insgesamt 10 Interaktionen<br />

1.6 = 4; (40,0 %)<br />

Lehrerinnen: insgesamt 22 Interaktionen<br />

1.4 = 9; 1.5 = 3; 1.6 = 2; (63,6 %)<br />

Lehrer: insgesamt 19 Interaktionen<br />

1.4 = 6; (31,6 %)<br />

davon KM3: insgesamt 14 Interaktionen<br />

1.4 = 5; (35,7 %)<br />

Von den 285 transitiven und intransitiven Interaktionen der Beraterin im<br />

ersten Eingabeblock sind 189 aktiv (transitiv) autonomieeinschränkend<br />

(66,3 %). Dabei verhält sich die Beraterin dem Schulleiter, der<br />

stellvertretenden Schulleiterin, den Abteilungsleitern und allen Anwesenden<br />

gegenüber zu 75 % autonomieeinschränkend. Geringer ist der Anteil der<br />

autonomieeinschränkenden Interaktionen gegenüber der Planungsgruppe<br />

(40,0 %) und besonders gegenüber einzelnen Lehrern (31,6 %).<br />

Unterschiede bestehen jedoch in der Art des begleitenden Affekts auf der<br />

Affiliationsachse (s. o.).<br />

Auf der Achse „Kontrolle versus Autonomie“ bezeichnet die Kodierung einer<br />

Interaktion <strong>als</strong> Cluster 1.5 den Versuch, ein Gegenüber zu kontrollieren, zu<br />

steuern, zu überwachen. Interaktionen dieser Kodierung finden sich<br />

gegenüber der gesamten Gruppe in 9,2 %, gegenüber dem Schulleiter in<br />

12,8 % und gegenüber den Lehrerinnen in 13,6 % der Interaktionen. Im<br />

Folgenden werden einige typische Gedankeneinheiten, die mit dem Cluster<br />

1.5 kodiert sind, vorgestellt:<br />

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