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Soziales Verhalten als Inszenierung unbewusster Strukturen

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davon KM3: insgesamt 28 Interaktionen<br />

2.4 = 3; 2.1 = 1; (14,3 %)<br />

Von den insgesamt 225 Interaktionen der Ratsuchenden sind 75 (33,3 %)<br />

reaktiv dependent. Die vorwiegend strukturierenden Interaktionen der<br />

Beraterin führen nicht zu einem submissiven <strong>Verhalten</strong> bei den<br />

Ratsuchenden. Denn das Cluster 2.5 (<strong>als</strong> Pendant zu 1.5) taucht nicht auf.<br />

66 der 75 dependenten Interaktionen sind <strong>als</strong> Cluster 2.4 kodiert und<br />

entsprechen damit der sozialen Rolle <strong>als</strong> Ratsuchende. Der Wunsch nach<br />

Rat- bzw. Verbesserungsvorschlägen ist im Wunsch nach Beratung<br />

impliziert. Im Vergleich ist interessant, in welchem Umfang die Ratsuchenden<br />

versuchen, die Beraterin zu kontrollieren und zu steuern:<br />

Schulleiter: insgesamt (richtet der Schulleiter) 38 Interaktionen (an die Beraterin.)<br />

(Davon entfallen auf die Cluster:) 1.4 = 3; 1.5 = 11; 1.6 = 2 Interaktionen. (Ergebnis:) 42,1 %<br />

(der 38 Interaktionen sind autonomieeinschränkend.)<br />

stellv. Schulleiterin: insgesamt (richtet die stell. Schulleiterin) 1Interaktion …<br />

0 (Ergebnis:) 0 % (der Interaktionen sind autonomieeinschränkend.)<br />

Abteilungsleiter: insgesamt 7 Interaktionen<br />

1.4 = 2 (28,6 %)<br />

Abteilungsleiterin1: insgesamt 12 Interaktionen<br />

1.4 = 1; 1.6 = 4 (41,7 %)<br />

Abteilungsleiterin2: insgesamt 2 Interaktionen<br />

0 (0 %)<br />

Alle Anwesenden: insgesamt 50 Interaktionen<br />

1.5 = 3; 1.6 = 6; (18,0%)<br />

Untergruppe: insgesamt 37 Interaktionen<br />

1.4 = 3; 1.5 = 2; 1.6 = 10 (40,5 %)<br />

Planungsgruppe: insgesamt 5 Interaktionen<br />

1.4 = 2; 1.5 = 1; (60 %)<br />

Lehrerinnen: insgesamt 35 Interaktionen<br />

1.4 = 4; 1.6 = 4; (22,9 %)<br />

Lehrer: insgesamt 38 Interaktionen<br />

1.4 = 6; 1.5 = 5; 1.6 = 7; (47,3 %)<br />

davon KM3: insgesamt 28 Interaktionen<br />

1.4 = 4; 1.5 = 5; 1.6 = 5; (50,0 %)<br />

Von den insgesamt 225 Interaktionen der Beraterin gegenüber sind 76<br />

(33,8 %) aktiv (transitiv) autonomieeinschränkend. Besonders häufig finden<br />

sich autonomieeinschränkende Interaktionen in den Äußerungen des<br />

Schulleiters, der Abteilungsleiterin, der Untergruppe(n), der Planungsgruppe<br />

und bei den einzelnen Lehrern. Im Vergleich erscheinen die autonomieeinschränkenden<br />

Interaktionen der gesamten Gruppe und einzelner<br />

Lehrerinnen auffallend gering. Während es sich bei den Lehrerinnen und<br />

Lehrern um geschlechtsspezifisches <strong>Verhalten</strong> einer weiblichen Beraterin<br />

gegenüber handeln könnte, zeigt das soziale <strong>Verhalten</strong> der Untergruppe, der<br />

Planungsgruppe, des Schulleiters und der Abteilungsleiterin, wie durch<br />

formale Funktionsträger oder durch die Formierung von Subgruppen Einfluss<br />

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