Ultrakurze Lichtimpulse - Fakultät 06 - Hochschule München
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Arbeitsschritt 4: Vermessung des Originalpulses mittels kommerziellen Autokorrelator<br />
Entfernen Sie wieder alle Klappspiegel aus dem Strahlengang. Schalten Sie den APE PulseCheck<br />
durch längeres drücken der Power-Taste an der Kontrolleinheit ein. Klappen Sie die Blende am<br />
Autokorrelator nach oben, sodass der Laserstrahl erfolgreich in das Gerät eingekoppelt wird. Stellen<br />
Sie die Sensitivität (Corr Menu >> Sensitivity) des Gerätes auf 1, die Mittelungsrate auf 16 und passen<br />
Sie gegebenenfalls mit dem „Gain“ Drehknopf, sowie der Öffnung einer der Blenden im Strahlengang<br />
die Signalintensität an, sodass der komplette Puls möglichst rauschfrei dargestellt wird. Im Menü<br />
„Display“ (Corr Menu >> Utility Menu >> Display Menu) können verschiedene Halbwertsbreiten der<br />
Pulsdauer angezeigt werden. Schalten Sie durch die verschiedenen Scanbereiche (bei den „scan range“<br />
Knöpfe am rechten Rand der Kontrolleinheit) und wählen Sie den kürzesten Zeitbereich, bei dem das<br />
komplette Signal dargestellt werden kann. Nehmen Sie die Dauer der Autokorrelationsmesskurve<br />
(AC), der eines Gaußpulses und der eines Sekans hyperbolicus auf. Vergleichen Sie das<br />
Autokorrelationssignal mit dem des Handautokorrelators.<br />
Arbeitsschritt 5: Pulsbeeinflussung mittels Prismenkompressor<br />
Bringen Sie für diesen Versuch die beiden Klappspiegel M4 und M5 in den Strahlengang ein. Passen<br />
Sie gegebenenfalls die Sensitivität des Autokorrelators an. Platzieren Sie die Translationsstage, auf der<br />
das Prisma P2 montiert ist, so, dass der Strahl die Spitze von P2 trifft, jedoch ohne in der<br />
Signalintensität abzusinken (Kontrolle am PulseCheck). Nehmen Sie die AC-Pulsbreite auf. Verfahren<br />
Sie anschließend das Prisma in Millimeterschritten so, dass der Strahl immer mehr Prismenmaterial<br />
durchqueren muss, und notieren dabei die zugehörigen AC-FWHM-Pulsbreiten. Machen Sie dies, bis<br />
die Signalintensität aufgrund der endlichen Prismengröße drastisch abfällt. Stellen Sie anschließend<br />
den Prismenkompressor auf minimale Pulsdauer und nehmen Sie eine die Pulsform mittels LabView-<br />
Software auf und speichern diese auf dem USB-Stick<br />
Arbeitsschritt 6: Pulsbeeinflussung mittels Gitterkompressor<br />
Entfernen Sie Spiegel M4 und M5 wieder aus dem Strahlengang, bringen dafür jedoch M2 und M3<br />
ein. Passen Sie Sensitivity, Gain und den Scanbereich für das Signal nach dem Gitterkompressor an,<br />
dass wieder ein klares Signal widergegeben wird. Stellen Sie den Verschiebetisch mit dem Gitter G1<br />
auf minimalen Abstand zu Gitter G2 ein und nehmen die zugehörige AC Pulsbreite auf. Variieren Sie<br />
auch hier die Position des Verschiebetisches in Millimeterschritten. Nehmen Sie die Werte solange<br />
auf, bis am Autokorrelator ein deutlicher Signalabfall auftritt, dann wird der Puls vom Umlenkprisma<br />
abgeschnitten. Nehmen Sie eine beliebige Pulsform mittels LabView-Software auf und speichern diese<br />
auf dem USB-Stick.<br />
Arbeitsschritt 7: Pulsbeeinflussung mittels dispersiven Materialien<br />
Klappen Sie M2, wie auch M3 wieder aus dem Strahlengang aus, bringen dafür jedoch den YAG Stab<br />
in die dafür vorgesehene Halterung zwischen den beiden Blenden vor dem PulseCheck ein. Nehmen<br />
Sie die Pulsformen mittels LabView-Software auf und speichern diese auf dem USB-Stick.<br />
Arbeitsschritt 8: Kombination aus Prismenkompressor und YAG Stab<br />
Es sei erneut M4 und M5 in den Strahlengang zu schalten. Versuchen Sie nun mittels<br />
Prismenkompressor die Dispersion des YAG Stabs zu kompensieren. Nehmen Sie die Pulsformen<br />
mittels LabView-Software auf und speichern diese auf dem USB-Stick.<br />
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