Ultrakurze Lichtimpulse - Fakultät 06 - Hochschule München
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Anhang<br />
Auszug aus der Bachelorarbeit zum Thema „Zeitliche Veränderung ultrakurzer <strong>Lichtimpulse</strong> mittels<br />
Dispersionskontrolle“.<br />
Grundlagen der ultraschnellen Optik<br />
Charakterisierung ultrakurzer Laserpulse<br />
<strong>Ultrakurze</strong> Lichtpulse sind elektromagnetische Wellenpakete, welche somit vollständig mit dem<br />
zeit- und raumabhängigen elektrischen Feld E ( x, y, z, t)<br />
beschrieben werden. Zugänglich ist<br />
dies durch die Maxwell-Gleichungen. Für unsere Problematik genügt es jedoch, nur das<br />
zeitabhängige elektrische Feld E ( x, y, z, t) E( t)<br />
zu betrachten. Auf das elektrische Feld des<br />
Pulses kann quantitativ über direkt verwandte, messbare Größen geschlossen werden. Obwohl<br />
diese Größen real sind, empfiehlt sich eine Darstellung im Komplexen. Eine Darstellung des<br />
elektrischen Feldes im Zeitraum ist der im Frequenzraum gleichgestellt. Über die komplexe<br />
Fouriertransformation, bzw. ihrer Inversen, können diese beiden ineinander umgerechnet<br />
werden. Im Hinblick auf die zugänglichen messtechnischen Größen, wie etwa dem Spektrum,<br />
erweist sich diese Beziehung als äußerst hilfreich.<br />
<br />
i t<br />
E( ) F E( t) E( t) e dt<br />
(1)<br />
<br />
1 1<br />
it E( t) F E( ) E( ) e d<br />
<br />
i 0<br />
Für Femtosekundenpulse kann der konstante Phasenterm e<br />
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meist vernachlässigt werden.<br />
Erreicht die Pulsdauer jedoch Größenordnungen im Bereich der Periodendauer des<br />
oszillierenden elektrischen Feldes, kann dieser Phasenoffset entscheidenden Einfluss auf die<br />
<br />
<br />
<br />
2<br />
(2)<br />
Nach [2] kann das komplexe elektrische Feld als ein Produkt aus einer Amplitudenfunktion () t<br />
sowie eines Phasenterms<br />
i () t<br />
e <br />
angesehen werden:<br />
<br />
1<br />
E( t) ( t) e<br />
2<br />
i() t<br />
<br />
(3)<br />
Gemäß dem Fourier Theorem besitzt jeder Puls mit einer endlichen zeitlichen Breite eine per<br />
Fouriertransformation deterministische spektrale Breite. In den meisten praktischen Fällen<br />
macht es Sinn, die Spektralamplitude um eine entsprechende Zentralfrequenz l zu zentrieren.<br />
Dementsprechend kann () t in eine zeitabhängige Phase () t , die Zentralfrequenz l und einer<br />
konstanten Phase 0 aufgeteilt werden, mit () t als komplexe Einhüllenden:<br />
1 i0 i() t i 1 ltilt E( t) ( t) e e e (<br />
t) e<br />
(4)<br />
2 2