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Eignung einer Messung der Herzratenvariabilität zur Validierung ...

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Ramona S. Curteanu Hochschule München<br />

Entstehung von Krankheiten wird als Unfähigkeit des Organismus gewertet, auf umweltbe-<br />

dingte Störfaktoren angemessen zu reagieren. Dabei rückt das Herz mit s<strong>einer</strong> Variabilität<br />

des Herzrhythmus immer mehr in den Fokus wissenschaftlicher Gesundheitsstudien.<br />

Die <strong>Herzratenvariabilität</strong> HRV ist ein globaler Indikator für die Gesundheit, da sie die<br />

psycho-physiologische Balance des Menschen wi<strong>der</strong>spiegelt. Sie beschreibt die rhythmischen<br />

Schwankungen <strong>der</strong> Herzfrequenz und ermöglicht somit einen Einblick in den sympatiko-<br />

vagalen 4 Anpassungsmechanismus. 5<br />

Ist das Herz an die Umwelteinflüsse anpassungsfähig, so reagiert es mit <strong>einer</strong> großen<br />

Variation <strong>der</strong> Herzschläge. Dagegen beobachtet man eine gewisse Einschränkung <strong>der</strong> Herz-<br />

ratenvariabilität bei Menschen mit autonomen Dysfunktionen, wie Stressbelastung o<strong>der</strong><br />

Depression. 6 Mittlerweile ist es anerkannt, dass die HRV nicht nur über die neurokardiale<br />

Steuerung Auskunft gibt, 7 son<strong>der</strong>n auch als Gradmesser <strong>der</strong> Gesundheit angesehen wird 8 .<br />

Es stellt sich also die Frage, inwiefern die HRV als Indikator <strong>einer</strong> <strong>Messung</strong> innerhalb <strong>einer</strong><br />

Gesundheitsstudie geeignet ist, und weiterhin wie verlässlich (robust) dieser Indikator im<br />

Vergleich zu etablierten Indikatoren ist.<br />

Im ersten Teil dieser Arbeit wird eine bisher unveröffentlichte Gesundheitsstudie 9 aus-<br />

gewertet, die im Rahmen <strong>einer</strong> laufenden Dissertation 10 das Ziel verfolgt, die Steigerung<br />

<strong>der</strong> ganzheitlichen Gesundheit älterer Generationen über die Entwicklung eines speziellen<br />

Trainings zu evaluieren. Die HRV, als eine von mehreren objektiven Indikatoren, zeigt<br />

dabei ein abweichendes Verhalten in Bezug auf körperliche Fitness. Daher wird bei <strong>der</strong><br />

vorliegenden Auswertung beson<strong>der</strong>er Wert auf die statistische Methodik gelegt, sowie<br />

auf die Auswahl geeigneter Parameter <strong>der</strong> <strong>Herzratenvariabilität</strong>. Anschließend werden<br />

drei Probandengruppen dieser Studie miteinan<strong>der</strong> verglichen und die Resultate kritisch<br />

diskutiert.<br />

4 Gesundheit wird im ganzheitlichen Kontext auch als vagale Balance verstanden. Vagal bezieht sich<br />

hierbei auf den „nervus vagus“, den sog. Parasympathikus.<br />

5Vgl. Horn et al. (2003).<br />

6Siehe hierzu Mück-Weymann (2005).<br />

7Siehe auch Hughes & Stoney (2000),<br />

8Vgl. Börnert & Süß.<br />

9Siehe hierzu Rehmer (2013).<br />

10Angesiedelt ist die angesprochene Studie am Humanwissenschaftlichen Zentrum <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-<br />

4<br />

Universität München, dem Peter-Schilffarth-Institut für Soziotechnologie in Bad Tölz.

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