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Quartiersanalyse Griesheim Süd - Frankfurt am Main

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3.1 Wohnen<br />

Über Verkehrslärm beschweren sich Befragte, die in Alt-<strong>Griesheim</strong> wohnen. „Die Straße ist<br />

stark befahren, auch mit Bussen. Seit einem Jahr ist es Tempo 30-Zone, aber niemand hält<br />

sich daran. Nachts wird mit 70, 80 Stundenkilometern gefahren. Für LKW´s aus Richtung<br />

Stroofstraße ist die Straße gesperrt, aber sie halten sich nicht daran.“ „Die Straße ist etwas<br />

laut, Autos fahren zu schnell, statt 30 fahren sie 70 oder 80, obwohl alle 100 Meter ein Schild<br />

steht, es hilft nichts. Auch die Busse fahren zu schnell.“<br />

(vgl. Punkt 3.5, Verkehrsbelastungen und Lärm)<br />

Mieterwechsel – Anlass zur Unzufriedenheit<br />

Nicht gefällt, wenn sich die Zus<strong>am</strong>mensetzung der Bewohner eines Hauses oder eines<br />

Wohngebietes stark verändert.<br />

Im Bereich von Alt-<strong>Griesheim</strong> wurden Wohngebäude an Gesellschaften verkauft. Dadurch<br />

„gibt es einen regen Wechsel in der Nachbarschaft. Man verliert den Überblick, wer da überhaupt<br />

wohnt.“ Wenn im Zuge von Mieterwechseln der Anteil der deutschen Wohnbevölkerung<br />

im Haus oder dem näheren Umfeld abnimmt, empfinden dies auch Bewohner mit anderen<br />

Nationalitäten oder Migrationshintergrund als negativ. „Früher waren es drei deutsche<br />

F<strong>am</strong>ilie und drei ausländische F<strong>am</strong>ilien im Haus, jetzt sind wir fünf Ausländer und nur eine<br />

deutsche F<strong>am</strong>ilie. Es gibt ständig Wechsel.“ In diese Richtung äußern sich ebenfalls Bewohner<br />

des Wohngebietes „Auf dem Schafberg“. So sagt eine Marokkanerin „früher haben mehr<br />

Deutsche hier gewohnt. Die ziehen weg, es kommen Marokkaner und Türken. Viele Sachen<br />

gehen kaputt…“. „Ich bin selbst Ausländerin, aber es sind viele Ausländer hier in <strong>Griesheim</strong>.<br />

Sehr viele können die deutsche Sprache nicht beherrschen, haben Probleme mit den Kindern,<br />

wissen nicht, wo sie sich hinwenden können, sind auf Hilfe angewiesen.“<br />

Ein Befragter lebt im Wohnheim in der Schöffenstraße. Ihm missfällt, dass „es nicht sauber<br />

ist, <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag und Sonntag ist es laut, man hat keine Ruhe und kann sich nicht erholen.<br />

Viele verschiedene Nationalitäten, manche verstehen gar kein Deutsch.“<br />

Parken<br />

Vereinzelt wird das Parken als Aspekt genannt, der nicht gefällt an der Wohnsituation, wie<br />

zum Beispiel Am <strong>Griesheim</strong>er Ufer. „Die Leute von den Booten und Spaziergänger parken,<br />

und für Anwohner ist es schwierig.“ Im Bereich der Autogenstraße hat sich die Parksituation<br />

<strong>am</strong> Bahnhof durch den neu eingerichteten und demnächst gebührenpflichtigen Parkplatz<br />

verschlechtert.<br />

Beim Parken vor der Wohnsiedlung „Auf dem Schafberg“ wird das Schild „´Privatparkplatz´<br />

nicht respektiert, viele verstellen die Ausfahrt, Halteverbote im Einfahrtbereich und vor dem<br />

Mülltonnenstellplatz werden nicht eingehalten.“ Um die Bäume zu schützen, wurde angeregt,<br />

mit dem Auspuff nach hinten zu parken. Einen Schlüssel für die Schranke zu haben, um mit<br />

dem PKW einfahren zu können, würde Transporte erleichtern.<br />

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