Quartiersanalyse Griesheim Süd - Frankfurt am Main

3.4 Nahversorgung, Mobilität und Sicherheit
rung. Nicht nur langjährige Bewohner sehen das so. Der Bahnhof mit dem Umfeld ist ein
schlechtes Aushängeschild. („Ich schäme mich, wenn ich Besuch bekomme. Sie sehen nur
diese S-Bahn-Station und zum Beispiel nicht den Main.“)
„Wir sind super angebunden, das war ein Grund, hierher zu ziehen. Der hintere
Durchgang am Bahnhof stinkt immer. Die Schrägen passen nicht für Kinderwagen,
weder hoch noch runter. Es gibt keinen Fahrstuhl. Der Bahnhof könnte mal renoviert
werden“.
„Es gibt keine Rolltreppe, keinen Aufzug am Bahnhof Griesheim. Seit fünf Jahren
werden Unterschriften gesammelt … nichts tut sich.“
„Rolltreppe, Aufzug fehlt für Behinderte und Frauen mit Kinderwagen und Schwangere.
Sie brauchen Hilfe. Es müsste Security-Personal geben von der Bahn.“
„Der Bahnhof ist eine Kloake. Die Unterführung ist eine öffentliche Toilette. Mit Rollstuhl,
Kinderwagen kommt man nicht hoch und nicht runter. Im Winter werden die
Bahnsteige nicht geräumt, die Lampen waren kaputt - man sieht die Treppe kaum,
ständig ist was. Es gab schon Protest, Briefe, der Ortsbeirat hat sich gekümmert.“
Verbesserungen für die Nutzung mit Kinderwagen, Gehhilfen, Rollstuhl sind überfällig
Während die Fahrt mit einem Kinderwagen in Richtung Innenstadt noch – anders als bei einer
Fahrt in Richtung Höchst – zu bewerkstelligen ist, wird bei der Rückkehr aus Richtung
Innenstadt das Verlassen des Bahnsteigs ein Problem. Dabei benötigen die meisten Unterstützung
einer weiteren erwachsenen Person. Die neuen Kinderwagen mit drei Rädern können
gar nicht auf die schmalen Schienen gesetzt werden.
„Beim Zurückkommen aus der Stadt muss immer jemand helfen, das ist ein großes
Problem. Viele Frauen sind nicht zufrieden. Wenn man mit einer Freundin unterwegs
ist, ist es okay. Sonst muss man immer fragen, und manchmal sagen Frauen ´Nein´,
Männer helfen gern.“
„In Richtung Höchst ist die Rampe nicht sicher. Der Kinderwagen ist breit, passt nicht
drauf. Es ist gefährlich. Schaffe es allein, manchmal mit Hilfe.“
„Mein Kinderwagen passt gerade so rein (in die Schienen). Mit vollen Taschen laufe
ich zweimal: einmal mit Wagen und einmal mit Taschen. … Ein Aufzug wäre hilfreich.“
„Man braucht Hilfe mit Kinderwagen die Treppe runter, schrecklich. Was macht man
mit zwei Kindern? Nicht alle Leute sind bereit zu helfen.“
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