Quartiersanalyse Griesheim Süd - Frankfurt am Main
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6 Zus<strong>am</strong>menfassung<br />
Religionsgemeinschaften. Fast die Hälfte wünscht sich mehr Möglichkeiten zum Treffen: für<br />
Jung und Alt, für Frauen, für Ältere, für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.<br />
Für die Wohnsiedlung „Auf dem Schafberg“ werden neben Festen auch andere<br />
Veranstaltungen, Treffs und Räumlichkeiten gewünscht, d<strong>am</strong>it die Bewohner zu einem<br />
besseren Miteinander finden können.<br />
Die <strong>Main</strong>uferpromenade ist eine der großen Stärken des Gebietes. Eine weitere Stärke ist<br />
die zentrale Lage durch die S-Bahn-Linie. Ein ganz großer Schwachpunkt ist jedoch der<br />
sanierungsbedürftige S-Bahnhof mit der Unterführung und dem angrenzenden Gelände. Der<br />
Bahnhof und die Unterführung sind nicht behindertengerecht und sind für Bewohner mit<br />
Kinderwagen, mit Gehhilfen oder Rollstuhl nur eingeschränkt oder gar nicht nutzbar. Die<br />
Unterführung, die gleichzeitig die kürzeste Fußwegeverbindung nach <strong>Griesheim</strong>-Mitte ist,<br />
wird nur ungern durchquert und stellt insbesondere für Frauen einen „Angst-Raum“ dar.<br />
Die befragten Bewohner bewerten die Lebensqualität in <strong>Griesheim</strong>-<strong>Süd</strong> durchschnittlich mit<br />
2,7, die befragten Experten und lokalen Akteure bewerten sie mit 3,4 deutlich schlechter.<br />
Tabellarische Gegenüberstellung<br />
Zus<strong>am</strong>menfassende Stärken<br />
Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Ärzte)<br />
Bewohner und Nachbarschaft<br />
Überschaubarkeit, dörflicher Charakter<br />
öffentlicher Personennahverkehr<br />
Soziale Infrastruktur (Kinder, Jugendliche)<br />
<strong>Main</strong> und die <strong>Main</strong>uferpromenade<br />
62<br />
Zus<strong>am</strong>menfassende Schwächen<br />
Veränderungen Infrastruktur - Vielfalt der<br />
Geschäfte geht verloren<br />
Mangelnde Toleranz und unzureichende<br />
Integration von Bewohnern<br />
sanierungsbedürftiger Bahnhof und<br />
Unterführung<br />
Fahrpläne, Verhalten von Busfahrern<br />
Nicht ausreichende Spielmöglichkeiten und<br />
soziale Einrichtungen für Kinder und<br />
Jugendliche<br />
unzureichende Sauberkeit im öffentlichen<br />
Bereich und <strong>am</strong> <strong>Main</strong>ufer<br />
Es gibt ein Potential zur Mitwirkung im Rahmen des Quartiersmanagements, das sich im<br />
Zus<strong>am</strong>menhang konkreter Vorhaben noch erweitern wird. Während einige der befragten<br />
Bewohner bereits ein großes Interesse und freie Zeitkapazitäten signalisiert haben, haben<br />
andere, insbesondere voll berufstätige Bewohner, ihr Interesse in Abhängigkeit von<br />
zeitlichen Ressourcen und tatsächlichen Vorhaben relativiert.<br />
Fast alle der befragten lokalen Akteure und Experten können sich vorstellen, an einzelnen<br />
Projekten im Rahmen des Quartiersmanagements mitzuwirken.