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Quartiersanalyse Griesheim Süd - Frankfurt am Main

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3.5 Stärken, Schwächen und Verbesserungsvorschläge<br />

Mangelnde Toleranz und unzureichende Integration von Bewohnern<br />

Fast ebenso oft wie die Veränderungen der Infrastruktur wird die fehlende Toleranz und unzureichende<br />

Integration von Bewohnern als Schwäche genannt, auch von verschiedenen<br />

Befragten mit anderen kulturellen Hintergründen.<br />

44<br />

Schwäche<br />

Mangelnde Toleranz und Integration von<br />

Bewohnern<br />

„Multikulti ist auch negative Seite. Es gibt Misstrauen,<br />

nicht alle sind ehrlich. Auf dem Spielplatz<br />

gibt es Trennung zwischen ausländischen Kindern<br />

und Deutschen“.<br />

„Teilweise gibt es auch Neid, Eifersucht. Die Ausländer<br />

(wie ich) werden danach betrachtet, was sie<br />

für Auto fahren, das spüre ich so. Die meisten unterstützen<br />

sich nicht. Wenn etwas passiert, gucken<br />

die meisten nur zu oder schauen weg.“<br />

„Viele Ausländer, die nicht integriert sind. Ich bin<br />

selbst Ausländerin.“<br />

„Große Schicht an Bürgern mit schlechter Schulbildung,<br />

mit geringem oder ohne Einkommen, verloren<br />

und verlassen, hohes Aggressionspotential. Eltern<br />

arbeiten nicht dagegen.“<br />

„Die <strong>Griesheim</strong>er sind fürchterliche Nörgler. Wenn<br />

es mal ein Lokal zum draußen sitzen gibt, ist es<br />

ihnen gleich zu laut. Sie regen sich über jeden Scheiß<br />

auf.“<br />

Vorschläge und Wünsche zur<br />

größeren Toleranz und besseren<br />

Integration von Bewohnern<br />

Um die Toleranz und bessere Integration<br />

von Bewohnern aus unterschiedlichen<br />

Kulturen und Nationen<br />

zu fördern, sind Beiträge von allen<br />

gefragt. Ältere und jüngere, deutsche<br />

Bewohner und Bewohner mit anderen<br />

kulturellen Hintergründen sollten<br />

ihre Bereitschaft dazu und ihr eigenes<br />

Verhalten kritisch überprüfen und<br />

dabei unterstützt werden können.<br />

„Voraussetzungen für die Kommunikation<br />

fördern, und Beteiligte müssen<br />

bereit sein.“ – anstatt sich nur auf<br />

ihre Gruppen zu beziehen.<br />

„Toleranz stärken zwischen Älteren<br />

und Jüngeren. Hauptschwäche ist<br />

Engstirnigkeit von Älteren. Ältere<br />

sollten mehr mit jüngeren Kontakt<br />

bekommen.“<br />

„Rausfinden, was einzelne Gruppen<br />

übergreifend zus<strong>am</strong>menführen<br />

könnte. Interesse wecken, miteinander<br />

Zus<strong>am</strong>menleben zu gestalten.<br />

Mehr Verständnis für Kinder und Jugendliche<br />

aufbringen. Sie sind nicht<br />

die ´Bösen´, auch wenn sie mal poltern. Alt-Eingesessene dafür sensibilisieren.“<br />

„Mehr Kulturvereine, so etwas fehlt komplett, dass sich z.B. Türken mit eigener Kultur<br />

in Deutschland auseinandersetzen.“

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