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Quartiersanalyse Griesheim Süd - Frankfurt am Main

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6 Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

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<strong>Griesheim</strong>-<strong>Süd</strong>, das alte Zentrum von <strong>Griesheim</strong> hat eine vielfältige und lebendige<br />

Infrastruktur. Die <strong>Main</strong>uferpromenade bietet Möglichkeiten der Naherholung. Durch die S-<br />

Bahn ist das Gebiet gut an die Innenstadt und nach Westen angebunden. 5.000 Einwohner<br />

leben im <strong>Griesheim</strong>-<strong>Süd</strong>, die im Hinblick auf Staatsangehörigkeiten und Kulturen sehr<br />

vielfältig sind: Jeder Dritte hat eine andere als die deutsche Staatsangehörigkeit. Jeder<br />

Vierte ist Deutscher und hat einen Migrationshintergrund. Die größte Gruppe sind Bewohner<br />

im Alter zwischen 25 und 59 Jahren. Höher als in der Ges<strong>am</strong>tstadt ist der Anteil der jungen<br />

Erwachsenen zwischen 19 und 25 Jahren. Im Gebiet „Auf dem Schafberg“ leben knapp 600<br />

Personen. Hier sind die Anteile von Kindern und Jugendlichen an der Wohnbevölkerung<br />

besonders hoch.<br />

Die meisten Gesprächspartner im Rahmen der Befragung von Bewohnen waren<br />

Erwachsene verschiedener Altersgruppen, eine kleinere Gruppe waren Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene. Der Anteil der Befragten mit anderen Nationalitäten und<br />

Migrationshintergründen entspricht in etwa dem Durchschnitt des Stadtbezirks 541.<br />

Den Bewohnern gefällt an ihrer Wohnsituation in <strong>Griesheim</strong>-<strong>Süd</strong> neben der Wohnung die<br />

Nachbarschaft, die zentrale Lage, die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, die<br />

Einkaufsmöglichkeiten, und die Nähe zum <strong>Main</strong> und die <strong>Main</strong>uferpromenade. Während die<br />

Bewohner im Gebiet „Auf dem Schafberg“ insbesondere Größe, Schnitt und Zustand ihrer<br />

Wohnungen gut finden, sind Befragte in anderen Gebieten d<strong>am</strong>it weniger zufrieden. Im<br />

Wohngebiet „Auf dem Schafberg“ dagegen sind Bewohner vielfach nicht zufrieden mit dem<br />

Wohnumfeld und besonders mit den nicht ausreichenden Spielmöglichkeiten.<br />

Die Identifikation mit dem Wohngebiet ist insges<strong>am</strong>t hoch, denn unabhängig von kritischen<br />

Anmerkungen zur Wohnsituation betonen mehr als neun von zehn Befragten dass sie gern<br />

in <strong>Griesheim</strong>-<strong>Süd</strong> leben. Dabei gibt es keine Unterschiede zwischen deutschen Bewohnern,<br />

deutschen Bewohnern mit Migrationshinweisen oder mit anderen Nationalitäten.<br />

Knapp die Hälfte findet, dass das Zus<strong>am</strong>menleben sehr gut bis gut klappt. Jeder Vierte<br />

findet, dass die verschiedenen Kulturen eher nebeneinander leben und sich das Miteinander<br />

erst noch entwickeln muss. Jeder fünfte Befragte findet das Zus<strong>am</strong>menleben schwierig bis<br />

sehr schwierig, und unter diesen ist der Anteil der deutschen Befragten höher als der Anteil<br />

der Befragten mit anderen Nationalitäten oder mit Migrationshinweisen. Im Wohngebiet „Auf<br />

dem Schafberg“ wird das Zus<strong>am</strong>menleben nicht so gut bewertet wie im ges<strong>am</strong>ten Gebiet.<br />

Um das Zus<strong>am</strong>menleben zu verbessern, müssen Bewohner sich offen und ohne Vorurteile<br />

begegnen können und sie müssen sich in der deutschen Sprache verständigen können. Dies<br />

erwarten neben deutschen Bewohnern besonders diejenigen, die sich unter schwierigen<br />

Ausgangsvoraussetzungen die Sprache erschlossen haben. Als konkrete Maßnahmen, sich<br />

kennenlernen zu können, werden <strong>am</strong> häufigsten Feste in überschaubarem Rahmen<br />

vorgeschlagen. Andere Aktionen, die dazu beitragen können sind Tage der offenen Tür,<br />

sportliche Aktivitäten und Turniere <strong>am</strong> <strong>Main</strong>, Gesprächsrunden und besondere<br />

Veranstaltungen auf Initiative sozialer Einrichtungen, von Vereinen, Kirchengemeinden und<br />

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