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konzernjahresabschluss und konzernlagebericht 2002 - Infineon

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Umsätze nach Region <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

Bei einer Umsatzaufgliederung nach Regionen verzeichnet Europa mit 46% den größten Anteil im<br />

Geschäftsjahr <strong>2002</strong> im Vergleich zu 53% im Geschäftsjahr 2001. 54% des Gesamtumsatzes wurden außerhalb<br />

Europas erwirtschaftet (Vorjahr: 47%). Dies ist im Wesentlichen durch höhere Umsätze mit Speicherprodukten<br />

in den USA <strong>und</strong> im asiatischen <strong>und</strong> pazifischen Raum begründet.<br />

Nur auf einen K<strong>und</strong>en, den Siemens-Konzern, entfielen in den Geschäftsjahren 2001 <strong>und</strong> <strong>2002</strong> mehr<br />

als 5% der Umsatzerlöse des Unternehmens. Der Umsatz mit Siemens beinhaltet sowohl Direktverkäufe<br />

an den Siemens-Konzern in Höhe von 14% in 2001 bzw. 13% in <strong>2002</strong> als auch Verkäufe an die Siemens-<br />

Vertriebsorganisation zum Weiterverkauf an Drittk<strong>und</strong>en in Höhe von 2% bzw. 1% in den beiden Jahren.<br />

Die Umsätze an den Siemens-Konzern werden hauptsächlich durch die Geschäftsbereiche Mobile Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Automobil- <strong>und</strong> Industrieelektronik getätigt.<br />

Umsatzkosten. Die Umsatzkosten sanken im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> um 6% auf 4.606 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 4.904 Mio. Euro).<br />

Die Umsatzkosten im Verhältnis zum Umsatz verbesserten sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs<br />

<strong>2002</strong> gegenüber den negativen Bruttomargen in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs 2001, gingen<br />

aber in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs <strong>2002</strong> auf Gr<strong>und</strong> des Preisdrucks bei Speicherprodukten<br />

wieder zurück. Im Geschäftsjahr 2001 haben wir in Folge des starken Preisverfalls <strong>und</strong> durch Auftragsstornierungen<br />

Bestandsabwertungen in Höhe von 358 Mio. Euro vorgenommen. Die Kosten für nicht<br />

genutzte Fertigungskapazitäten der Nicht-Speicherfertigungen haben eine Verbesserung der Bruttomarge<br />

in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs <strong>2002</strong> negativ beeinflusst. Dieser Trend kehrte sich durch das<br />

gestiegene Volumen der Kommunikationssegmente in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs um.<br />

Im Vergleich der Geschäftsjahre 2001 <strong>und</strong> <strong>2002</strong> stiegen die Umsatzkosten im Verhältnis zu den<br />

Umsatzerlösen von 86% auf 88%. Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag dementsprechend im Geschäftsjahr<br />

<strong>2002</strong> bei 12% (Vorjahr: 14%). Durch unsere Anstrengungen im Rahmen des Kosteneinsparungsprogramms<br />

Impact wurde der Rückgang der Umsatzerlöse durch Einsparungen <strong>und</strong> Produktivitätssteigerungen<br />

teilweise ausgeglichen.<br />

Als prozentualer Anteil am Umsatz spiegeln sich in den Umsatzkosten der einzelnen Geschäftsbereiche<br />

folgende Entwicklungen wider:<br />

• Drahtgeb<strong>und</strong>ene Kommunikation – ein relativer Anstieg der Umsatzkosten von 55% des Umsatzes<br />

im Geschäftsjahr 2001 auf 71%. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf einen deutlichen Rückgang<br />

des Absatzvolumens wegen des industrieweiten Nachfragerückgangs auf Gr<strong>und</strong> gekürzter Investitionen<br />

von weltweit tätigen Telekommunikationsanbietern zurückzuführen. Durch diese Umsatzverminderung<br />

entstand eine geringere Fixkostendeckung, insbesondere bei unseren Standorten für<br />

Glasfaser-Anwendungen.<br />

Die Umsatzkosten wurden durch eine strukturelle Änderung der Nachfrage gegenüber dem Vorjahr<br />

negativ beeinflusst. Dies ist zurückzuführen auf den dramatischen Nachfragerückgang bei<br />

traditionellen Telekommunikations- <strong>und</strong> Datenübertragungsprodukten, die einen hohen Deckungsbeitrag<br />

aufweisen, das Auslaufen eingeführter Produkte mit relativ geringen Produktionskosten<br />

sowie die Einführung neuer Produkte mit hohen Anlaufkosten.<br />

• Mobile Kommunikation – eine relative Verringerung der Umsatzkosten auf 67% der Umsatzes von<br />

79% im Geschäftsjahr 2001. Die Verbesserung resultiert aus Veränderungen im Produktmix, etwa<br />

der Einführung von profitableren Basisband-Produkten, <strong>und</strong> Ausbeutesteigerungen. Die Bruttomarge<br />

war im Geschäftsjahr 2001 von Bestandsabwertungen negativ beeinflusst.<br />

• Sicherheits- <strong>und</strong> Chipkarten-ICs – ein relativer Anstieg von 66% im Geschäftsjahr 2001 auf 75% im<br />

Geschäftsjahr <strong>2002</strong>. Die Bruttomarge wurde durch Leerkosten wegen niedriger Nachfrage <strong>und</strong><br />

starken Preisdrucks, speziell bei SIM-Karten-ICs, negativ beeinflusst.<br />

• Automobil- <strong>und</strong> Industrieelektronik – ein relativer Anstieg der Umsatzkosten auf 67% des Umsatzes<br />

im Vergleich zu 64% im Geschäftsjahr 2001. Obwohl der Umsatz eine Rekordmarke erreichte,<br />

wurde im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> wegen starken Wettbewerbspreisdrucks eine geringere Bruttomarge<br />

erzielt.<br />

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