27.10.2013 Aufrufe

konzernjahresabschluss und konzernlagebericht 2002 - Infineon

konzernjahresabschluss und konzernlagebericht 2002 - Infineon

konzernjahresabschluss und konzernlagebericht 2002 - Infineon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

INFINEON TECHNOLOGIES AG<br />

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

(Euro in Millionen, wenn nicht anders angegeben)<br />

Im Juni <strong>2002</strong> gab das FASB das SFAS Nr. 146 „Die Buchung von Kosten im Zusammenhang mit der<br />

Aufgabe <strong>und</strong> der Veräußerung von Geschäftsaktivitäten“ heraus, welches die buchhalterische Erfassung<br />

<strong>und</strong> Bilanzierung von Kosten, die bei Veräußerungen von Unternehmensteilen anfallen, zum Inhalt hat<br />

<strong>und</strong> die Regelung des Emerging Issues Task Force („EITF“) Issue Nr. 94-3 „Die Erfassung von Verbindlichkeiten<br />

bei bestimmten Personalabbaumaßnahmen <strong>und</strong> anderen Kosten im Zusammenhang mit der<br />

Aufgabe eines Geschäfts (einschließlich bestimmter Kosten bei Restrukturierungen)“ aufhebt. SFAS Nr.<br />

146 fordert, dass eine Verbindlichkeit für Kosten im Zusammenhang mit der Aufgabe oder der Veräußerung<br />

von Unternehmensteilen, erst dann angesetzt <strong>und</strong> mit dem Marktwert bewertet wird, wenn die Verbindlichkeit<br />

entstanden ist. Gemäß der Vorgabe der EITF Nr. 94-3 konnte eine Verbindlichkeit für Austrittskosten<br />

bereits zu dem Zeitpunkt erfasst werden, zu dem sich die Gesellschaft verpflichtet hatte. SFAS<br />

146 findet bei der Aufgabe oder der Veräußerung von Unternehmensteilen Anwendung, die nach dem 31.<br />

Dezember <strong>2002</strong> eingeleitet wird. Dementsprechend erwartet die Gesellschaft aus der Anwendung von<br />

SFAS Nr. 146 voraussichtlich keine materiellen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage.<br />

3. Akquisitionen<br />

Am 9. September <strong>2002</strong> erwarb <strong>Infineon</strong> alle Aktien der Ericsson Microelectronics AB („MIC“). MIC,<br />

mit Hauptsitz in Schweden, ist ein Hersteller von Hochfrequenz-Mikroelektronikbauteilen für Mobilfunkapplikationen,<br />

High-End-Leistungsverstärker, Bluetooth-Bauteile <strong>und</strong> Breitband-Kommunikationsprodukte.<br />

MIC stellt einen strategischen Zulieferer für Ericsson, einen Marktführer bei Basisstationen für<br />

Bluetooth-Lösungen <strong>und</strong> Hochfrequenz-Bauteilen für Mobiltelefone <strong>und</strong> drahtlose Infrastruktur, dar.<br />

Ferner traf die Gesellschaft eine strategische Liefervereinbarung mit Ericsson über bestimmte Mobilfunklösungen,<br />

etwa auf den Gebieten aktueller <strong>und</strong> zukünftiger Mobiltelefontechnologien (allgemein als 2,5G<br />

<strong>und</strong> 3G bezeichnet), über eine Laufzeit von zwei Jahren. Durch diese Akquisition wird die Gesellschaft<br />

ihre Kompetenz in den Bereichen Bluetooth-Lösungen <strong>und</strong> Hochfrequenz-Komponenten für Mobiltelefone<br />

sowie in der mobilen Infrastruktur weiter ausbauen können. Sollte Ericsson bestimmte Abnahmeschwellen<br />

bis Dezember <strong>2002</strong> erreichen, wird <strong>Infineon</strong> zusätzlich € 50 an Ericsson zahlen, die zum 30.<br />

September <strong>2002</strong> als Verbindlichkeit erfasst sind. Sollte Ericsson diese Schwelle nicht erreichen, wird<br />

Ericsson der Gesellschaft € 130 zahlen. Nachdem die Abnahmeschwellen mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

erreicht werden, wurden die € 50 ab dem Erwerbszeitpunkt als Geschäfts- <strong>und</strong> Firmenwert erfasst. Zum 30.<br />

September <strong>2002</strong> war die Verrechnung des Kaufpreises für MIC noch nicht abgeschlossen. Darum wurde<br />

die Kaufpreisaufteilung auf einer vorläufigen Basis im vorliegenden Bilanzausweis abgebildet.<br />

Im August 2001 erwarb die Gesellschaft alle Aktien der Catamaran Communications Inc. („Catamaran“).<br />

Catamaran, mit Sitz in San José, ist ein Entwickler von Halbleitern für den Einsatz im Kommunikationsbereich<br />

ohne eigene Herstellungskapazität, der sich auf integrierte Schaltungen (ICs) für die optische<br />

Datenübertragung konzentriert.<br />

Im April 2001 schloss die Gesellschaft den Erwerb aller Aktien der Ardent Technologies Inc.<br />

(„Ardent“) ab. Ardent ist ein Zulieferer von ICs mit hoher Bandbreite für internetbasierte Schaltsysteme<br />

im lokalen Netzwerkbereich (LAN). Auf Gr<strong>und</strong> deutlicher Veränderungen im Wirtschaftsklima der internetbezogenen<br />

Anwendungen, einschließlich des Marktes für LAN-Schaltsysteme, hat die Gesellschaft im<br />

Rahmen ihres Umstrukturierungsprogramms von 2001 (siehe Anhang Nr. 24) eine große Anzahl der<br />

Mitarbeiter bei Ardent freigestellt, bestimmte erworbene Technologien nicht weiterverfolgt <strong>und</strong> die<br />

zukünftigen Forschungsaufwendungen bei Ardent deutlich reduziert. Auf Gr<strong>und</strong> einer Rückstufung der<br />

erwarteten zukünftigen Überschüsse <strong>und</strong> verschiedener unabhängiger Bewertungen der verbleibenden<br />

immateriellen Vermögensgegenstände wurden zum 30. September 2001 außerplanmäßige Abschreibungen<br />

in Höhe von Q 14 vorgenommen. Zum 30. September <strong>2002</strong> löste die Gesellschaft die verbleibenden<br />

Geschäftsfelder von Ardent auf <strong>und</strong> verzeichnete außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von Q 3 für<br />

den Restwert der verbliebenen Patente <strong>und</strong> Technologien.<br />

48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!