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konzernjahresabschluss und konzernlagebericht 2002 - Infineon

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Vertriebskosten <strong>und</strong> allgemeine Verwaltungskosten. Diese Aufwendungen umfassen neben den Vertriebskosten<br />

auch die allgemeinen Verwaltungskosten <strong>und</strong> enthalten in beiden Jahren Gemein-, Personal-,<br />

Beratungs- <strong>und</strong> sonstige Verwaltungskosten. Die Vertriebskosten <strong>und</strong> die allgemeinen Verwaltungskosten<br />

sanken im Berichtsjahr um 18% auf 643 Mio. Euro (Vorjahr: 786 Mio. Euro). Der relative Anteil dieser<br />

Kosten an den Umsatzerlösen sank von 14% im Geschäftsjahr 2001 auf 12% im Berichtsjahr <strong>und</strong> reflektiert<br />

im Wesentlichen die erfolgreiche Umsetzung des Kostensenkungsprogramms Impact <strong>und</strong> den Rückgang<br />

der Umsatzerlöse.<br />

Die Vertriebskosten verminderten sich im Berichtsjahr um 24% auf 341 Mio. Euro (Vorjahr: 451<br />

Mio. Euro), relativ zum Umsatz betrachtet entspricht dies einer Verringerung auf 7% (Vorjahr: 8%). Dies<br />

verdeutlicht die Auswirkungen der Kostenreduzierungsbemühungen seit Beginn des Geschäftsjahrs, inklusive<br />

Mitarbeiterabbau <strong>und</strong> Optimierung der Vertriebs- <strong>und</strong> Marketingfunktionen <strong>und</strong> Prozesse.<br />

Die allgemeinen Verwaltungskosten reduzierten sich um 10% auf 302 Mio. Euro oder 6% vom<br />

Umsatz im Berichtsjahr gegenüber 335 Mio. Euro <strong>und</strong> ebenfalls 6% vom Umsatz im Vorjahr. Durch<br />

weitere Verbesserungen der Prozesse <strong>und</strong> die konsequente Umsetzung des Impact-Programms inkl. Mitarbeiterabbau<br />

<strong>und</strong> reduzierter IT-Kosten sind die allgemeinen Verwaltungskosten sowohl absolut als auch<br />

relativ gesunken. Als Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe in Dresden im Sommer <strong>2002</strong> wurden 2 Mio.<br />

Euro gespendet.<br />

Restrukturierung. Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2001 verabschiedeten wir ein Restrukturierungs-<br />

<strong>und</strong> Kostensenkungsprogramm (Impact). Im Zusammenhang mit dem Impact-Projekt fielen im<br />

vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2001 Umstrukturierungsaufwendungen in Höhe von 117 Mio. Euro an.<br />

Der Mitarbeiterstamm wurde im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> wie angekündigt reduziert. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2002</strong> ergriffen wir weitere Maßnahmen, um Impact abzuschließen. Dabei fielen zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen<br />

in Höhe von 16 Mio. Euro für nicht abkündbare Verpflichtungen an.<br />

Sonstige betriebliche Erträge, Saldo. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von<br />

46 Mio. Euro enthält überwiegend die Vorsteuergewinne aus dem Verkauf des restlichen Infrarotkomponenten-Geschäfts<br />

in Höhe von 39 Mio. Euro <strong>und</strong> des Gallium-Arsenid-Geschäfts in Höhe von 2 Mio.<br />

Euro. Im Vorjahr betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge 200 Mio. Euro <strong>und</strong> enthielten im Wesentlichen<br />

die Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf des Image & Video-Geschäfts in Höhe von 202 Mio.<br />

Euro <strong>und</strong> des Infrarotkomponenten-Geschäfts in Höhe von 26 Mio. Euro.<br />

Ergebnis vor Zinsen <strong>und</strong> Steuern (EBIT). Als Resultat der zuvor genannten Faktoren entstand im<br />

Berichtsjahr <strong>2002</strong> ein EBIT-Verlust in Höhe von 1.142 Mio. Euro (Vorjahr: EBIT-Verlust von 1.024 Mio.<br />

Euro).<br />

Anteiliges Ergebnis von nach der Equity-Methode konsolidierten Gesellschaften. Das anteilige Ergebnis<br />

von assoziierten Unternehmen wird überwiegend im Geschäftsbereich Speicherprodukte ausgewiesen.<br />

Der anteilige Verlust beträgt im Berichtsjahr 47 Mio. Euro gegenüber einem Gewinn von 25 Mio. Euro im<br />

Vorjahr. Die anteiligen Verluste aus dem Joint Venture ProMOS belaufen sich wegen der ungünstigen<br />

Marktbedingungen für DRAM-Produkte im Berichtsjahr auf 53 Mio. Euro. Im Vorjahr konnte hier noch<br />

ein Gewinn von 17 Mio. Euro erzielt werden.<br />

Zinsergebnis. Der Netto-Zinsaufwand stieg im Berichtsjahr auf 25 Mio. Euro (Vorjahr: 1 Mio. Euro).<br />

Dies beinhaltet im Wesentlichen Zinsen auf unsere Wandelanleihe <strong>und</strong> Finanzierungskosten unserer<br />

300-Millimeter-Fertigungsstätte in Dresden, teilweise ausgeglichen durch Zinseinnahmen aus unseren<br />

Zahlungsmitteln <strong>und</strong> Wertpapieren in Höhe von 12 Mio. Euro.<br />

Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag. Für das Berichtsjahr weisen wir Erträge für Steuern vom<br />

Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag in Höhe von 139 Mio. Euro gegenüber einem Ertrag von 428 Mio. Euro im<br />

Geschäftsjahr 2001 aus. Dies entspricht einer positiven Steuerquote von 12% (Vorjahr: 42%). Die Veränderung<br />

der Steuerquote ist im Wesentlichen auf die Wertberichtigung auf aktivierte latente Steuern in<br />

Höhe von 275 Mio. Euro zurückzuführen.<br />

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