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konzernjahresabschluss und konzernlagebericht 2002 - Infineon

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INFINEON TECHNOLOGIES AG<br />

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

(Euro in Millionen, wenn nicht anders angegeben)<br />

mehrere Gemeinschaftsklagen gegen die <strong>Infineon</strong> Technologies AG <strong>und</strong> die <strong>Infineon</strong> Technologies North<br />

America Corp. Diese Klagen beschuldigen <strong>Infineon</strong> <strong>und</strong> andere Wettbewerber der Preisabsprache bei<br />

DRAM-Produkten. Momentan prüft die Gesellschaft diese Beschuldigungen. Die Gesellschaft ist nicht in<br />

der Lage, eine Aussage über den Ausgang dieser Klagen zu treffen.<br />

Gegen die Gesellschaft laufen verschiedene andere Rechtsstreite <strong>und</strong> Verfahren im Zusammenhang<br />

mit ihrer Geschäftstätigkeit. Diese betreffen Produkte, Leistungen, Patente <strong>und</strong> andere Sachverhalte.<br />

Hierfür werden Rückstellungen gebildet, sobald die mögliche Verpflichtung dem Gr<strong>und</strong>e nach wahrscheinlich<br />

<strong>und</strong> in der Höhe hinreichend genau bestimmbar ist. Das Management der Gesellschaft ist nach<br />

derzeitigem Kenntnisstand der Auffassung, dass aus dem Ausgang der anhängigen Verfahren kein wesentlicher<br />

negativer Einfluss auf die Vermögenslage zu erwarten ist. Allerdings kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass die in der Zukunft liegenden Verfahrensabschlüsse die Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich<br />

negativ beeinflussen können.<br />

Im Rahmen der Gründung von <strong>Infineon</strong> verblieben bei Siemens bestimmte Betriebsstätten in den<br />

USA sowie die damit zusammenhängenden Umweltaltlasten. Für das von Siemens bei der Gründung von<br />

<strong>Infineon</strong> eingebrachte Geschäft wurden in der Vergangenheit einige dieser Betriebsstätten genutzt. Auf<br />

Gr<strong>und</strong> der US-amerikanischen Rechtsprechung könnte <strong>Infineon</strong> für die Beseitigung von Umweltaltlasten<br />

in Anspruch genommen werden, obwohl diese Betriebsstätten bei Siemens verblieben sind. Siemens hat<br />

gegenüber bestimmten, nicht zum Konzern gehörigen Gesellschaften sowie Behörden Garantien abgegeben.<br />

Alle beteiligten Parteien sehen die Verantwortung für die betreffenden Standorte bei Siemens. Bislang<br />

wurden keine Ansprüche gegen <strong>Infineon</strong> geltend gemacht. Die Höhe eventueller Ansprüche aus der<br />

Beseitigung von Altlasten, sofern solche bestehen, wurde nicht ermittelt. Die Gesellschaft geht davon aus,<br />

dass ihr Risiko zur Entsorgung der Altlasten der bei Siemens verbliebenen Betriebsstätten in den USA<br />

begrenzt ist.<br />

Im Zuge der Gründung hat die Gesellschaft Siemens für Garantien, die Siemens für Finanzierungen<br />

von <strong>Infineon</strong>-Gesellschaften gegeben hatte, Rückbürgschaften gewährt. Am 30. September <strong>2002</strong> war<br />

<strong>Infineon</strong> unter anderem folgende wesentliche Verpflichtungen eingegangen:<br />

• eine Zahlungsgarantie in Höhe von Q 313 zu Gunsten von Kreditinstituten im Zuge einer Rückhaftungserklärung<br />

im Zusammenhang mit gewährten Zuschüssen für die Fertigungsstätte in Dresden;<br />

• eine Zahlungsgarantie für Schulden von ProMOS in Höhe von USD 61 Mio. Die Verschuldung ist<br />

an Bedingungen der Einhaltung einer anderen Kreditvereinbarung geknüpft.<br />

Die Gesellschaft hat Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Bau <strong>und</strong> die Finanzierung von<br />

bestimmten Produktionsstätten erhalten. Diese Beträge werden bei Erreichen definierter Meilensteine<br />

vereinnahmt sowie in den Fällen, in denen die Erfüllung der Anforderungen nach geplanten <strong>und</strong> zugesagten<br />

Investitionen, geschaffenen Arbeitsplätzen sowie anderen Faktoren hinreichend sichergestellt werden<br />

kann. <strong>Infineon</strong> ist verpflichtet, diese Bedingungen zu erfüllen. Sollten jedoch die Anforderungen an ein<br />

Gesamtprojekt nicht erfüllt werden, können zum Stichtag 30. September <strong>2002</strong> bis zu Q 374 der Zuwendungen<br />

zurückgefordert werden.<br />

<strong>Infineon</strong> ist mit verschiedenen Zulieferern Vereinbarungen eingegangen, die der Gesellschaft<br />

Kapazitäten zur Produktion <strong>und</strong> zum Testen von Halbleiterprodukten garantieren. Diese verlängerbaren<br />

Vereinbarungen besitzen gr<strong>und</strong>sätzlich eine Vertragslaufzeit von ein oder zwei Jahren <strong>und</strong> beinhalten<br />

jeweils Mindestabnahmemengen <strong>und</strong> Preiszusagen. Gegenüber ProMOS hat sich <strong>Infineon</strong> vertraglich verpflichtet,<br />

48% (auf Nettobasis) der Jahresproduktion, die auf <strong>Infineon</strong>s lizenzierter Technologie basiert,<br />

abzüglich des an MVI verkauften Anteils, zu von Marktwerten abgeleiteten Preisen, abzunehmen.<br />

Darüber hinaus hat die Gesellschaft mit ALTIS die Abnahme von 50% von deren Jahresproduktion zu<br />

Marktpreisen vereinbart (siehe Anhang Nr. 32). Bezüge aus diesen Vereinbarungen werden entsprechend<br />

dem üblichen Geschäftsverlauf als Aufwendungen erfasst. Um der Nachfrage seitens ihrer K<strong>und</strong>en nach<br />

ihren Produkten entsprechen zu können, überprüft <strong>Infineon</strong> regelmäßig den voraussichtlichen Einkaufs-<br />

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