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konzernjahresabschluss und konzernlagebericht 2002 - Infineon

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Unsere Geschäftspolitik zur Begrenzung von kurzfristigen Fremdwährungsrisiken ist es, mindestens<br />

75% des erwarteten Netto-Risikos über einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten im Voraus, je nach<br />

Art des Gr<strong>und</strong>geschäfts, für einen bedeutenden Anteil auch darüber hinaus, zu sichern. Ein Teil des<br />

Fremdwährungsrisikos bleibt auf Gr<strong>und</strong> des Unterschieds zwischen tatsächlichen <strong>und</strong> erwarteten Beträgen<br />

bestehen. Wir berechnen dieses Netto-Risiko auf Basis des Kapitalflusses unter Berücksichtigung von<br />

Bilanzpositionen, eingegangenen oder vergebenen Aufträgen <strong>und</strong> allen anderen geplanten Einnahmen<br />

<strong>und</strong> Ausgaben.<br />

Wir bilanzieren unsere derivativen Finanzinstrumente gemäß den Vorgaben des vom Financial<br />

Accounting Standards Board veröffentlichten SFAS Nr. 133 „Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten<br />

<strong>und</strong> Sicherungsgeschäften“. Gemäß SFAS Nr. 133 müssen derivative Finanzinstrumente zum<br />

Marktwert bilanziert werden. Differenzen auf Gr<strong>und</strong> der Marktbewertung sind auszuweisen, abhängig<br />

davon, ob das Instrument Bestandteil eines Sicherungsgeschäfts ist <strong>und</strong> welche Art von Sicherungsgeschäft<br />

vorliegt. Unsere Sicherungsgeschäfte fallen nicht unter die Regelungen von SFAS Nr. 133. Auf<br />

Gr<strong>und</strong> unserer Sicherungsstrategie werden alle derivativen Finanzinstrumente mit den Marktwerten in<br />

dem Konzern-Jahresabschluss erfasst. Die Wertveränderungen sind in den Konzern-Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-<br />

Rechnungen ausgewiesen.<br />

Im Berichtsjahr fielen Verluste aus Währungsgeschäften in Höhe von 16 Mio. Euro gegenüber<br />

Gewinnen von 34 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2001 an. Ein bedeutender Anteil unserer Fertigungs-, Vertriebs-,<br />

Verwaltungs- sowie Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungskosten entsteht originär nicht in Euro, sondern<br />

vorwiegend in US-Dollar <strong>und</strong> japanischen Yen. Wechselkursschwankungen gegenüber dem Euro hatten<br />

einen negativen Effekt auf Kosten <strong>und</strong> Ergebnis im Geschäftsjahr <strong>2002</strong>.<br />

Wir halten Finanzanlagen an verschiedenen Unternehmen wie ProMOS <strong>und</strong> UMCi, die nicht in<br />

unserer funktionalen Währung Euro bilanzieren. Die Buchwerte dieser Finanzanlagen unterliegen deshalb<br />

Währungsrisiken. Im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> waren die Buchwerte dieser Finanzanlagen auf Gr<strong>und</strong> von Währungsschwankungen<br />

um 55 Mio. Euro gesunken. Ungünstige Wechselkursentwicklungen des Euro zum<br />

US-Dollar <strong>und</strong> des Euro zum neuen taiwanesischen Dollar sowie des Euro zu anderen Währungen können<br />

die Buchwerte unserer Finanzanlagen wesentlich beeinflussen.<br />

Management des Zinsrisikos<br />

Unsere Zinsrisikopositionen resultieren hauptsächlich aus Kreditaufnahmen. Im Berichtsjahr wurden<br />

die wesentlichen Kreditaufnahmen, außer unserer mit 4,25% festverzinslichen Wandelschuldanleihe,<br />

durch Vermögensgegenstände mit der gleichen Laufzeit <strong>und</strong> dem gleichen Zinssatz wirtschaftlich gesichert.<br />

Unser Zinsrisiko war somit auf die sonstigen Kreditaufnahmen mit geringer Höhe <strong>und</strong> kurzen<br />

Laufzeiten begrenzt. Der Buchwert dieser sonstigen Kreditaufnahmen entspricht in etwa ihrem Marktwert,<br />

da die Zinssätze denen entsprechen, die in dem relevanten Markt erzielt werden können. Am<br />

30. September wurde unsere Wandelschuldanleihe mit 42,3% Abschlag zum Nominalwert gehandelt. Ein<br />

deutlicher Anstieg der Zinssätze könnte künftige Zinsaufwendungen erhöhen <strong>und</strong> dadurch zu erhöhten<br />

Kosten der Finanzierung für Investitionen führen. Wir versuchen, dieses Risiko durch Investitionen der<br />

verfügbaren Mittel in variabel verzinsliche Finanzanlagen zu verringern.<br />

Materialpreisrisiken<br />

Wir sind auf Gr<strong>und</strong> unserer Abhängigkeit von verschiedenen Materialien Preisrisiken ausgesetzt.<br />

Wir versuchen, diese Risiken durch unsere Einkaufsstrategien <strong>und</strong> durch Einsatz geeigneter Instrumente<br />

zu minimieren. Wir setzen keine derivativen Finanzinstrumente zur Vermeidung von Restrisiken aus<br />

Preisschwankungen ein.<br />

Preisrisiken waren weitestgehend ausgeglichen, <strong>und</strong> Versorgungsrisiken hatten keinen wesentlichen<br />

Einfluss auf unser Geschäft. Es traten auch keine Risiken auf Gr<strong>und</strong> der weiteren Abkoppelung von den<br />

Siemens-Zulieferervereinbarungen auf.<br />

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