Endbericht - TU Berlin
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darüber hinaus flächendeckendes WLAN dar. Es<br />
zeigt jedoch bei der Funktionsweise noch erhebliche<br />
Mängel auf. Insbesondere Probleme, die auf<br />
eine instabile Internetverbindung zurückzuführen<br />
sind, müssen in Zukunft behoben werden, damit<br />
ein Internetzugang überhaupt möglich ist. Denn<br />
nur stabile Verbindungen sorgen für einen Informationsaustausch.<br />
Des Weiteren müssen Hinweise<br />
im öffentlichen Raum angebracht werden, damit<br />
das Projekt die nötige Aufmerksamkeit erhält.<br />
Basierend auf eigenen Untersuchungen kann<br />
festgestellt werden, dass das Pilotprojekt ‚Public<br />
Wifi <strong>Berlin</strong>’ der mabb in Kooperation mit Kabel<br />
Deutschland eine gute Möglichkeit bietet, um kurzzeitige<br />
Aufgaben wie das Verschicken und Empfangen<br />
von Emails zu erledigen. Das unkomplizierte<br />
Anmelden vereinfacht die Nutzung und verringert<br />
darüber hinaus mögliche Nutzungshemmnisse<br />
bzgl. der Angaben persönlicher Daten. Verbessert<br />
werden muss in jedem Falle die Ausweisung der<br />
Hotspots.<br />
Beide Städte haben demnach noch Handlungsbedarf,<br />
um das Angebot des öffentlichen, freizugänglichen<br />
und kostenlosen Internets zu verbessern und<br />
zu optimieren, damit die Projekte eine erfolgreiche<br />
Basis für weiterführende Konzepte bietet.<br />
Des Weiteren wurde bei der Untersuchung deutlich,<br />
dass das öffentliche, freizugängliche und kostenlose<br />
Internet nur mit einem mobilen Endgerät<br />
nutzbar ist. Menschen, die sich entweder ein solches<br />
Gerät aus finanziellen Gründen nicht leisten<br />
können oder nicht über das entsprechenden Knowhow<br />
verfügen es zu bedienen oder das Internet zu<br />
nutzen, wird der Zugang zu den genannten Angeboten<br />
und folglich zu einem schnellen Zugang zu<br />
Informationen verwehrt. Dennoch ist es ohne ein<br />
mobiles Endgerät in vielen Städten möglich, sich<br />
einen Zugang zum Internet zu verschaffen. Alternative<br />
Zugänge bieten z. B. Bibliotheken, die neben<br />
einem drahtlosen WLAN-Anschluss auch Computer<br />
bereitstellen, mit denen die Besucher im Internet<br />
surfen können und somit Zugang zu Informationen<br />
und Dienstleistungen haben.<br />
In <strong>Berlin</strong> zählen zu diesen Einrichtungen u. a. die<br />
Zentral- und Landesbibliothek, die Amerika Gedenk-,<br />
die <strong>Berlin</strong>er Stadt- und die Senatsbibliothek.<br />
Allerdings ist auch hier zu erwähnen, dass der Internetzugang<br />
am Computer nicht kostenlos ist. Um<br />
das Internet nutzen zu können, ist ein Bibliotheksausweis<br />
erforderlich (vgl. Zentral- und Landesbibliothek<br />
<strong>Berlin</strong> 2008 b). Dieser ist kostenpflichtig<br />
und gegen eine Gebühr von zehn Euro pro Jahr<br />
zu erwerben. Ermäßigungen gibt es allerdings für<br />
Auszubildende und Studenten. Sie zahlen nur die<br />
Hälfte des Vollpreises. Völlig befreit von der jährlichen<br />
Nutzergebühr sind Empfänger von staatlichen<br />
Transferleistungen (vgl. Zentral- und Landesbibliothek<br />
<strong>Berlin</strong> 2008 a).<br />
Somit wird in der Stadt <strong>Berlin</strong> auch sozial schwachen<br />
Personen und der Nutzergruppe der Digitalen<br />
Außenseiter die Möglichkeit geboten, einen<br />
kostenfreien Zugang zum Internet zu nutzen.<br />
Dienstleistungen können somit von jedem Bürger<br />
der Stadt in Anspruch genommen werden, wenn<br />
auch nicht rund um die Uhr. Personen, die auf öffentliche<br />
Internetzugänge zurückgreifen müssen,<br />
sind auf die jeweiligen Öffnungszeiten der Einrichtungen<br />
angewiesen.<br />
Es ist nicht auszuschließen, dass es auch in Mailand<br />
alternative Angebote zum öffentlichen WLAN<br />
gibt. Dies konnte jedoch aufgrund sprachlicher<br />
Barrieren bisher nicht bestätigt werden.<br />
Gruppen wie den Digital wenig Erreichten, denen<br />
das nötige Wissen zum Umgang mit dem Internet<br />
oder mit internetbasierten Geräten fehlt, werden<br />
jedoch trotz alternativer Angebote weiterhin ausgeschlossen.<br />
Zwar bieten in Deutschland Volkshochschulen<br />
diverse Kursangebote zum Erlangen<br />
von Wissen an, diese sind jedoch kostenpflichtig.<br />
Allerdings gibt es auch hier Preisnachlässe für sozial<br />
schwächer gestellte Personengruppen.<br />
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