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Endbericht - TU Berlin

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Alternative zum gebührenpflichtigen Internetanschluss“<br />

nur teilweise als wahr bewertet werden. Die Internetzugänge<br />

mit mobilen Endgeräten, als auch der<br />

Zugang ohne diese müssen hierbei gleichermaßen<br />

betrachtet werden.<br />

Von Zugangsgerechtigkeit kann nur dann gesprochen<br />

werden, wenn Einschränkungen durch fehlende<br />

technische Ausstattung auf Grund von finanziellen<br />

Engpässen und fehlendem Know-how,<br />

durch ein entsprechend vielfältiges und angemessenes<br />

Angebot minimiert werden.<br />

Weiterhin muss verdeutlicht werden, dass sich in<br />

<strong>Berlin</strong> die Standorte der Hotspots auf bisher zwei<br />

Stadtgebiete beschränken. Das für die Untersuchung<br />

gewählte Märkische Viertel ist für das Projekt<br />

‚Public Wifi <strong>Berlin</strong>’ nicht vorgesehen. Es muss<br />

hierbei bedacht werden, dass es sich um ein Forschungsprojekt<br />

von zwei Jahren handelt, das nicht<br />

darauf angelegt ist alle Stadtbezirke <strong>Berlin</strong>s mit öffentlichen<br />

und kostenlosen Hotspots auszustatten.<br />

Zeiteffizienz<br />

Für die untersuchte These „Durch die Anwendung<br />

von Apps auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und<br />

Tablets lässt sich der Alltag für deren Nutzer zeiteffizienter<br />

gestalten“ muss als erstes die Zugangsgerechtigkeit<br />

zu den gewählten Applikationen betrachtet<br />

werden.<br />

Die Benutzung von Apps setzt den Besitz und das<br />

116<br />

Wissen über die Bedienung mobiler Endgeräte voraus.<br />

Somit kann festgestellt werden, dass Applikationen<br />

nicht für alle Personen gleichermaßen zugänglich<br />

sind. Die Zugangsgerechtigkeit ist daher<br />

nicht gewährleistet. Wie bereits erläutert spielt die<br />

Zugehörigkeit zu unterschiedlichen sozialen Klassen,<br />

als auch das Alter hierbei eine große Rolle. Die<br />

tatsächliche Zeiteffizienz kann demnach nur von<br />

Personengruppen in Anspruch genommen werden,<br />

die ein mobiles Endgerät mit entsprechender<br />

App besitzt. Dies gilt für die Städte Mailand und<br />

<strong>Berlin</strong> gleichermaßen. Kommt es jedoch zu einer<br />

Anwendung von Apps durch einen Nutzer, kann<br />

von einer Zeitersparnis gesprochen werden. Applikationen,<br />

die dem Nutzer helfen, einen freizugänglichen<br />

Internetzugang zu finden, erweisen sich<br />

in der heutigen Zeit als sehr praktisch. Sowohl in<br />

Mailand, als auch in <strong>Berlin</strong> haben die gewählten<br />

Apps öffentliche und kostenlose Hotspots angezeigt.<br />

Durch die nicht ausschließlich auf das Projekt<br />

‚Open Wifi Milano’ zugeschnittene Hotspotfinder-App<br />

wurden hier auch kostenfrei Zugänge<br />

angezeigt, die von umgebenen Dienstleistern zur<br />

Verfügung gestellt wurden.<br />

Nur im WLAN ist es möglich in kurzer Zeit auch<br />

große Datenmengen auf sein mobiles Endgerät zu<br />

laden. Das Öffnen von Emailanhängen ist demnach<br />

realisierbar und erleichtert oder fördert die Arbeit<br />

von unterschiedlichen Orten aus. Die Arbeit kann<br />

somit zeiteffizienter und flexibler gestaltet werden.<br />

Zwar ist durch die mobile Internetverbindung 3G<br />

ein Austausch von Daten ebenfalls möglich, jedoch<br />

dauert der Datentransfer bedeutend länger.<br />

Die untersuchten Apps in Mailand und <strong>Berlin</strong> zur<br />

Daseinsvorsorge helfen ebenfalls bei der zeiteffizienteren<br />

Gestaltung des Tages. Durch das Anzeigen<br />

von umliegenden Einrichtungen kann die Abfolge<br />

bevorstehender Erledigungen sogar vor Ort individuell<br />

angepasst werden. In <strong>Berlin</strong> ist die App mit<br />

den dazugehörigen Öffnungszeiten der Einrichtungen<br />

ausgestattet, was die Zeitplanung noch flexibler<br />

gestaltet.<br />

Die Untersuchung ergab weiterhin, dass auf Einschränkungen<br />

im öffentlichen Nahverkehr der<br />

Nutzer durch den Einsatz einer ÖPNV-App schnell<br />

reagieren und sich alternative Routen suchen kann.<br />

In beiden Städten kann einer etwaigen Verzögerung<br />

des Tagesablaufs somit entgegengewirkt werden.<br />

Auch wenn bei dem Versuch die ÖPNV-App vs.<br />

Stadtplan nur eine sehr geringe Zeitersparnis durch<br />

die Nutzung der App zu erkennen war, so wurde<br />

zumindest der Vorteil gegenüber dem Stadtplan<br />

sichtbar. Die App zeigte Direktverbindungen oder<br />

Verbindungen mit wenigen Umsteigepunkten an,<br />

wodurch durch das Umsteigen entstehende Wartezeiten,<br />

verkürzt wurden oder gar ganz wegfielen.<br />

Die These, dass durch die Anwendung von Apps<br />

auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und

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