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Arbeitsbuch Kirchenvorstand 4 - Kirchengemeinde Wiesenbronn

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einem konkreten Ort und zu einer bestimmten Zeit zusammenfindet.<br />

„Virtuelle Gemeinschaft“ meint die Verbundenheit, die<br />

z.B. ein Paulus medial herstellte (damals durch Briefe); von der<br />

die Liturgie und der Kirchenbau oder der Friedhof zeugt, nämlich<br />

die Gemeinschaft mit denen, die vor uns gelebt und geglaubt<br />

haben. - So kann ein Begegnungsraum mit dem Evangelium<br />

durch die Gemeinschaft mit denen entstehen, die<br />

Kunstwerke für eine Kirche geschaffen haben. Ein Kirchenraumbetrachter<br />

kann in diese virtuelle und von der Institution<br />

erhaltene Gemeinschaft eintreten. Und wenn auf einem Plakat,<br />

wie bei der Aktion „Treten Sie ein“ 2001 im Nürnberger<br />

Kirchenkreis, eine Person bekennt: „Hier öffnen sich Welten“<br />

und eine andere Person anspricht, entsteht eine informelle<br />

und virtuelle Gemeinschaft (Sektor rechts-oben). - Informelle<br />

und persönlich-reale Gemeinschaft (Sektor links-oben) kann<br />

sich durch zufällige Begegnung oder ein einmaliges Telefongespräch<br />

ereignen. Alle Sektoren, alle Formen kirchlicher Gemeinschaft<br />

haben so eine wichtige Funktion - sowohl für<br />

„Insider“ als auch für „Distanzierte“; wann und in welchem<br />

Rhythmus welcher Sektor angesagt ist, bleibt dabei aber offen.<br />

Kurz: Ganz unterschiedliche Arten kirchlicher Gemeinschaft -<br />

mit nochmals unterschiedlichen Rhythmen - bieten<br />

Begegnungsräume mit dem Evangelium in seinen vielen Gestalten<br />

und werden zu einer Kirche und „Gemeinde für die<br />

Perspektive anderer“. Gleichzeitig entlastet dies Gemeinden<br />

von der Hybris, allen alles anbieten zu wollen. Die vorhandenen<br />

Begegnungsräume - wie z.B. Kirchenjahres-Festgottesdienste,<br />

Kasualien, offene Kirchenräume, punktuelle<br />

Veranstaltungen und vieles mehr (s.o.) - werden als von „anderen“<br />

geschätzte Kontaktmöglichkeiten begriffen und entsprechend<br />

gestaltet. Dieses persönlich-reale und institutionelle<br />

Angebot am Ort wird ergänzt durch das regionale und virtuelle<br />

sowie durch informelle Begegnungen.<br />

Die Vielfalt<br />

kann Gemeinden<br />

entlasten<br />

D 67

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