Arbeitsbuch Kirchenvorstand 4 - Kirchengemeinde Wiesenbronn
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5.2.<br />
Die drei<br />
„B’s“ steuern<br />
die<br />
Gemeindeentwicklung<br />
Bilder<br />
Spirituelle<br />
Kompetenz<br />
Beziehungen<br />
KommunikativeKompetenz<br />
D 72<br />
Eine Gemeinde entfaltet ihr Leben im dynamischen Zusammenspiel<br />
ihrer Lebensräume und im ständigen Austausch mit<br />
den Lebenswelten, zu denen sie in Beziehung steht.<br />
Gemeindeentwicklung ist so gesehen ein andauernder Prozess,<br />
der nicht irgendwann abgeschlossen ist. Der Apostel<br />
Paulus hat das klassisch ausgedrückt mit seinem Bild vom Leib<br />
und den Gliedern (1.Kor 12). Eine Gemeinde bleibt als Leib<br />
Christi in Bewegung und verändert sich unter der Perspektive<br />
einer Vision. Mit Hilfe der drei „B’s“ kann ein <strong>Kirchenvorstand</strong><br />
die Entwicklung der Gemeinde in ihren einzelnen Lebensräumen<br />
und in den Beziehungen zu verschiedenen Lebenswelten<br />
steuern. Bei der Leitung einer Gemeinde, im Umgang<br />
mit Mitarbeitenden wie mit Gemeindegliedern, im Gespräch<br />
mit Nachbarn am Ort und beim öffentlichkeitswirksamen Auftritt:<br />
immer wieder geht es darum, dass<br />
Bilder, Visionen und Ziele gefunden werden.<br />
Beziehungen, Rollen und Aufgaben geklärt sind.<br />
Bedingungen, Angebote und Strukturen entwickelt werden.<br />
Innerhalb dieses Bezugsrahmens von geklärten Bildern, Beziehungen<br />
und Bedingungen ist der <strong>Kirchenvorstand</strong> vor allem<br />
verantwortlich für<br />
die Entwicklung von Leitbildern und die spirituelle Kultur der<br />
Gemeinde und entfaltet darin seine spirituelle Kompetenz<br />
(siehe B 39-42). Darin wird das Evangelium von Jesus Christus<br />
gemeindeleitend. Diese Botschaft weckt in uns Zukunftsbilder<br />
einer Welt und einer Kirche, die von Gott her ihre<br />
Ausrichtung und ihren Sinn erhalten. Und wir gewinnen<br />
Maßstäbe für die Leitbilder und die Ziele, auf die hin wir<br />
gestalten und verwalten. Es geht dabei darum, im Vertrauen<br />
auf die gestaltende Kraft des Evangeliums den Blick auf die<br />
Chancen und Möglichkeiten einer Gemeinde am Ort zu richten<br />
und sich nicht von den Problemen und Hindernissen<br />
gefangen nehmen zu lassen.<br />
die Begleitung und Unterstützung von haupt-, neben- und<br />
ehrenamtlich Mitarbeitenden und die kommunikative Kultur<br />
der Gemeinde und entfaltet darin seine kommunikative<br />
Kompetenz (siehe B 43-51). Gemeinde besteht in erster Linie<br />
aus Menschen, konkreten Personen und ihrer Geschichte,<br />
mit ihrem Gesicht, mit ihrer Phantasie, mit ihren Gaben und