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Studie als PDF - LASA Brandenburg GmbH

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Zum zeitlichen Beschäftigungsmodus und -rhythmus der Arbeitskräfte<br />

im Gastgewerbe<br />

Das Gastgewerbe weist eine Reihe von Besonderheiten in den<br />

Arbeitszeitanforderungen auf, die den zeitlichen Beschäftigungsmodus und -rhythmus<br />

der Arbeitskräfte wesentlich beeinflussen und z.T. sogar entscheidend für Beginn und<br />

Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen sind. Auch hier bestehen betriebsgrößenund<br />

betriebsartenspezifische Differenzierungen.<br />

Das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe stellt hohe Anforderungen an die<br />

zeitliche Flexibilität der Beschäftigten. Bereitschaft zu Abend-, Wochenend- und<br />

Feiertagsarbeit sowie in Kleinbetrieben auch zu geteilten Schichten sind<br />

Selbstverständlichkeiten, die jedoch vor allem für Frauen im ländlichen Raum häufig<br />

schwer zu realisieren sind, besonders wenn zur Familie gehörende Personen betreut<br />

werden müssen. Zwei Probleme stehen aber hinsichtlich der zeitlichen<br />

Beschäftigungsanforderungen im Gastgewerbe ganz besonders im Vordergrund - die<br />

Teilzeitbeschäftigung und die Saisonbeschäftigung.<br />

Der zeitliche Beschäftigungsmodus der Arbeitskräfte im Gastgewerbe ändert sich<br />

gegenwärtig generell weiter zugunsten des bereits sehr hohen Anteils von Teilzeitbeschäftigung.<br />

Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an allen Beschäftigten des Gastgewerbes<br />

stieg in Deutschland von 45,5 Prozent im Jahre 1995 auf 46,4 Prozent im<br />

Jahre 1996. 29 Hierin eingeschlossen sind sozialversicherungspflichtig Teilzeitbeschäftigte<br />

und geringfügig Beschäftigte. Im Jahre 1996 verlief der Beschäftigungsabbau im<br />

Gastgewerbe vor allem zu Lasten der Vollzeitbeschäftigung. Die konkreten Zahlen der<br />

Beschäftigtenentwicklung 1996 gegenüber 1995 belegen deutlich die Strukturverschiebung<br />

von den Vollzeitkräften hin zu den Teilzeitkräften: alle Beschäftigte -2,8 Prozent,<br />

Vollzeitbeschäftigte -4,5 Prozent, Teilzeitbeschäftigte -0,7 Prozent. Bei einigen<br />

Betriebsarten des Gastgewerbes gab es 1996 sogar eine Zunahme im Bereich der Teilzeitbeschäftigten<br />

(Cafe's +0,2 Prozent, Eisdielen +1,9 Prozent, Imbißhallen +4,9 Prozent,<br />

Caterer +7,1 Prozent - alle bei gleichzeitiger Verringerung der Zahl der Vollzeitkräfte).<br />

Die vom Statistischen Bundesamt auf der Basis von Teilerhebungen hochgerechneten<br />

Daten stehen auf Kreisebene nicht zur Verfügung. Hier sind nur die Zahlen für die<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Gastgewerbes verfügbar.<br />

Tabelle 27:<br />

Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Vollzeit- und Teilzeitkräfte im<br />

Gastgewerbe der Landkreise Oder-Spree, Potsdam-Mittelmark und Prignitz<br />

Landkreise/ Beschäftigte davon<br />

kreisfreie Städte am 30.6.1996 Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

insgesamt absolut in v. H. absolut in v. H.<br />

Oder-Spree 1.219 1.138 93,4 81 6,6<br />

Potsdam-Mittelmark,<br />

<strong>Brandenburg</strong> Stadt,<br />

4.078 3.591 88,1 487 11,9<br />

Potsdam Stadt<br />

Prignitz 503 469 93,2 34 6,8<br />

Quelle: Angaben der Arbeitsämter Frankfurt (Oder), Neuruppin und Potsdam<br />

29<br />

Vgl. Spörel, U., Entwicklung im Gastgewerbe 1996, in: Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und<br />

Statistik 5/1997, S. 324.<br />

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