Studie als PDF - LASA Brandenburg GmbH
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6.2.3 Empfehlungen für die weitere Ausgestaltung relevanter Förderprogramme des<br />
Landes<br />
In der weiteren Ausgestaltung von Förderprogrammen des Landes sollte den<br />
praktischen Verfahrensfragen der Verzahnung von Wirtschafts- und Arbeitsförderung<br />
besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden. Sie werden zunehmend wichtiger<br />
sowohl für die Durchführung von Vorhaben <strong>als</strong> auch generell für die Akzeptanz von<br />
Förderprogrammen. Besonders die Kombination der GA-Förderung mit den<br />
Arbeitsförderungen nach dem bisherigen § 249 h AFG und der Vergabe-ABM wird<br />
sich zur Hauptform des Fördermix entwickeln. Für sie werden klare und einfach<br />
handhabbare Regelungen gebraucht, damit die Kommunen sie zur Streckung ihrer<br />
Eigenmittel nutzen können.<br />
Die Projekte zur Entwicklung sowie zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur<br />
sollten angesichts der immer noch bestehenden Defizite weiterhin hohe Priorität haben.<br />
Die eigenständigen Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus sind<br />
besonders in ländlichen Räumen bei weitem noch nicht gegeben. Eine Förderung ist<br />
daher auch künftig noch erforderlich. Es stellt sich eigentlich sogar die Frage, warum<br />
der Tourismus nicht klarer <strong>als</strong> Förderschwerpunkt definiert ist und häufig nur durch<br />
großzügige Interpretation anderer Schwerpunkte gefördert kann.<br />
Angesichts der großen Informations- und Beratungsdefizite sollten<br />
Beratungsleistungen für den Fremdenverkehr förderfähig sein. Ohne einen qualitativen<br />
und quantitativen Schritt nach vorn in den Beratungsleistungen wird es immer<br />
schwieriger, neue Fremdenverkehrspotentiale zu erschließen. Insbesondere im<br />
ländlichen Raum sind die Motivation zu touristischen Angeboten und die Fachberatung<br />
und Begleitung zur Entwicklung touristischer Strukturen der Schlüssel in der weiteren<br />
Fremdenverkehrsentwicklung.<br />
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