Pressespiegel 2011 - 2013 - Stadt Heidenheim
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<strong>Heidenheim</strong>er Zeitung 14. Juli 2012<br />
Die Fußgängerzone erweitern?<br />
„Werkstadt“-Gruppe will Einfahrt in die Schlossstraße für Autos sperren<br />
Soll die Fußgängerzone über<br />
den Eugen-Jaekle-Platz hinaus<br />
bis in die Schlossstraße hinein<br />
verlängert werden? Dies<br />
schlägt eine Gruppe aus dem<br />
„Werkstadt“-Prozess vor. Ziel<br />
ist es, eine Verbesserung für<br />
Radfahrer und Fußgänger zu<br />
erreichen.<br />
SILJA KUMMER<br />
Wer die <strong>Stadt</strong> mit dem Fahrrad in<br />
Ost-West-Richtung durchqueren<br />
will, hat ein Problem, das vor<br />
allem daraus resultiert, dass die<br />
beiden Hauptstraßen (Wilhelmund<br />
Clichystraße) Einbahnstraßen<br />
und die Radwege auch jeweils<br />
nur in eine Richtung ausgewiesen<br />
sind. Im Rahmen des im<br />
vergangenen Oktober begonnenen<br />
„Werkstadt“-Prozesses mit<br />
Beteiligung der Bürger an der<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung in Fokusgruppen<br />
beschäftigen sich einige Bürger<br />
mit dem Thema Fahrrad, Fußgänger<br />
und Öffentlicher Nahverkehr.<br />
Diese Gruppe hat für den<br />
Radverkehr aus dem Westen der<br />
<strong>Stadt</strong> in Richtung Osten/Innenstadt<br />
die Talstraße als sichere<br />
Alternative zum Radweg entlang<br />
der Clichystraße ausgemacht.<br />
Schon bisher war es Radfahrern<br />
erlaubt, die Schlossstraße entgegen<br />
der Einbahnstraße bis zur<br />
Einmündung der Wagnerstraße,<br />
wo sich auch die Einfahrt zum<br />
Parkhaus Clichystraße befindet,<br />
Eine Erweiterung der Fußgängerzone auf diesen hier sichtbaren Teil der Schlossstraße am Eugen-Jaekle-<br />
Platz kann sich die Fokusgruppe Fahrrad, Fußgänger, ÖPNV vorstellen.<br />
Foto: olv<br />
zu befahren. Eine Öffnung der<br />
Straße für Radfahrer bis zum Eugen-Jaekle-Platz<br />
sei aber aufgrund<br />
der geringen Fahrbahnbreite<br />
nicht möglich, heißt es von Seiten<br />
der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
Dies will die Fokusgruppe nun<br />
dadurch umgehen, dass sie vorschlägt,<br />
die Fußgängerzone bis<br />
zur Wagnerstraße zu erweitern<br />
und damit für den Autoverkehr zu<br />
sperren. Die Zufahrt für Anlieger<br />
und Lieferanten soll natürlich erhalten<br />
bleiben. Die Straße habe<br />
zwischen dem Eugen-Jaekle-Platz<br />
Standort-Karussell dreht sich<br />
Haus der Familie könnte Domizil im Meeboldhaus bekommen<br />
und der Einmündung in die Wagnerstraße<br />
keinen größeren Nutzen,<br />
meint die Fokusgruppe.<br />
Nach Angaben der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
würden „gerade einmal 600<br />
Fahrzeuge pro Tag die Straße passieren“.<br />
Hingegen seien viele Fußgänger<br />
in diesem Bereich unterwegs.<br />
„Durch diese Umgestaltung<br />
entstehen viele interessante neue<br />
Möglichkeiten für Fußgänger,<br />
Fahrradfahrer, Geschäfte und Anlieger“,<br />
meint die Fokusgruppe.<br />
Ihr Anliegen möchten die engagierten<br />
Radfahrer nun dem Gemeinderat<br />
zur Diskussion vorlegen.<br />
Betroffen von einer Fußgängerzone<br />
in diesem Bereich wären<br />
neben den Anliegern, die in diesem<br />
eng bebauten Teil der Innenstadt<br />
oft auf die öffentlichen Parkplätze<br />
am Straßenrand angewiesen<br />
sind, auch ein Parkplatz der<br />
Kreissparkasse und das Parkhaus<br />
an der Clichystraße. Die Zufahrt<br />
dorthin ist aus Richtung Osten<br />
nur über die Schlossstraße in die<br />
Wagnerstraße möglich, da aus<br />
Richtung Westen nur Einbahnstraßen<br />
dorthin führen.<br />
<strong>Heidenheim</strong>er Zeitung 17. Juli 2012<br />
Das Meeboldhaus ist als neues<br />
Quartier für das Haus der<br />
Familie vorgesehen. Bevor es<br />
allerdings soweit ist, steht der<br />
Umzug anderer Einrichtungen<br />
bevor. Anfangspunkt dieser<br />
Standort-Rochade ist der Bau<br />
einer neuen <strong>Stadt</strong>bibliothek.<br />
KARIN FUCHS<br />
„Das Meeboldhaus würde dem<br />
Haus der Familie gut zu Gesicht<br />
stehen“, zeigte sich Vorsitzender<br />
Joachim Feldmeyer gestern anlässlich<br />
der Mitgliederversammlung<br />
offen gegenüber dem Vorschlag<br />
der <strong>Stadt</strong>verwaltung. Auch<br />
wenn ein Umzug nicht vor dem<br />
Jahr 2017 zu realisieren wäre. Im<br />
Vergleich zum jetzigen Standort<br />
an der August-Lösch-Straße habe<br />
das Meeboldhaus den Vorteil,<br />
dass es zentral liege und einen<br />
behindertengerechten Zugang<br />
habe. Einziger Wermutstropfen<br />
sei die lange Zeit bis zum Umzug,<br />
was in der Konsequenz heiße,<br />
dass in den jetzigen Standort investiert<br />
werden müsse, was angesichts<br />
der angespannten Finanzlage<br />
nicht einfach sei.<br />
Wie Feldmayer berichtete, wird<br />
der Umzug möglich, wenn die<br />
<strong>Stadt</strong> ein neues „Haus der Bildung“<br />
baut. Laut Information von<br />
Bürgermeister Rainer Domberg,<br />
der als Beiratsmitglied anwesend<br />
war, wird der Gemeinderat über<br />
das weitere Vorgehen in Sachen<br />
Bildungshaus im September beraten.<br />
Bereits im März hat der Gemeinderat<br />
einstimmig die Grundsatzentscheidung<br />
getroffen, eine<br />
neue Zentrale für Bücherei, Kreismedienzentrum<br />
und <strong>Stadt</strong>archiv<br />
auf dem Areal der früheren Sparkassen-Zentrale<br />
an der Brenzstraße<br />
zu bauen. In diesem Gebäude<br />
sind derzeit noch Teile des Landratsamtes<br />
untergebracht, doch ist<br />
deren Auszug absehbar. Denn die<br />
Landkreisverwaltung ihrerseits<br />
erweitert den Hauptstandort Felsenstraße<br />
und wird dort in einem<br />
Jahr alle Abteilungen zusammen<br />
legen. Baut die <strong>Stadt</strong> das Bildungshaus,<br />
bekommt die <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
angemessene Räume.<br />
Seit Jahren schon wird über die<br />
beengten Verhältnisse im Elmar-<br />
Doch-Haus geklagt. Dort wiederum<br />
könnte die Volkshochschule<br />
ausreichend Platz finden, die<br />
dann wiederum das Meeboldhaus<br />
verlassen könnte.<br />
Joachim Feldmayer hat die Pläne<br />
des Meeboldhauses bereits<br />
studiert und für gut befunden.<br />
Lediglich kleinere Umbauten wären<br />
notwendig, wie zum Beispiel<br />
der Umbau des Erdgeschosses, wo<br />
derzeit die Geschäftsstelle des<br />
<strong>Heidenheim</strong>er Sportbunds untergebracht<br />
ist. Feldmeyer schlägt<br />
vor, die Arkaden zu beseitigen<br />
und in die Räume im Erdgeschoss<br />
zu integrieren. Die Idee, die alte<br />
Landeszentralbank für das Haus<br />
der Familie zu nutzen, habe man<br />
indes verworfen. Ein Umbau sei<br />
auch wegen des Denkmalschutzes<br />
zu teuer.<br />
Info Ein Bericht über die Finanzsorgen<br />
des Hauses der Familie folgt morgen<br />
Neue Heimat für das Haus der Familie? Im Rahmen des Standortkarussells<br />
rund um eine neue Bibliothek und die Übernahme des Elmar-<br />
Doch-Hauses durch die Volkshochschule rückt das Meeboldhaus auf<br />
die Liste der Alternativen.<br />
Foto: ui<br />
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